Es ist vollbracht. Mit einem souveränen 4:1-Heimsieg über die SSG Halvestorf-Herkendorf hat Bezirksligist TSV Barsinghausen Meisterschaft und Aufstieg vorzeitig eingetütet. Drei Jahre nach dem Abstieg aus dem Bezirksoberhaus kehrt das Team von Dennis Herrmann also zurück in die Landesliga. „Die Mannschaft war total fokussiert, wollte das Ding unbedingt heute entscheiden und hat dafür gesorgt, dass aus diesem Spiel schnell die Luft raus war.“
Von Beginn an wirkten die Hausherren extrem konzentriert, griffig in den Zweikämpfen und dazu auch noch enorm spielfreudig. „Die Spieler haben schnell gemerkt, dass sie hier heute alles im Griff haben. Und sie hatten ganz offensichtlich richtig Spaß.“ Die Konsequenz waren zahlreiche sehenswerte Angriffe, reichlich Torchancen und bis zur Pause bereits zwei Treffer: Dennis Mehrkens traf im Anschluss an einen Freistoß (21.), nach etwas mehr als einer halben Stunde vollendete Patrik Müller einen Konter zum 2:0 (33.). „Und die Jungs haben weiter nach vorne gespielt und Druck gemacht“, freute sich Herrmann. Seine Mannschaft habe keinerlei Interesse daran gehabt, das Ergebnis zu verwalten.
Meisterschaft und Aufstieg geglückt: Bilder vom Sieg des TSV Barsinghausen über die SSG Halvestorf-Herkendorf



"Das, was sie ein Jahr lang gezeigt haben, war wirklicher Mannschaftssport“
Ein besonderes Kompliment gab es für die beiden zentralen Abwehrspieler Dennis Mehrkens und Luca Triebsch. „Auch wenn heute alle vier etatmäßigen Innenverteidiger gefehlt haben, hat man das nicht gemerkt.“ Vor der Pause habe man der SSG keine einzige Chance erlaubt, nach dem Wechsel zwei oder drei. „Wir waren aber so überlegen, dass das überhaupt keine Rolle gespielt hat“, so Herrmann. „Wir hatten das Dreifache an Möglichkeiten.“ Die Barsinghäuser Maschinerie lief auf Hochtouren. Zwei der vielen Hochkaräter nutzten Tobias Kienlin (58.) und Müller (76.) zum 4:0, ehe Julian Maass (78.) der Ehrentreffer gelang. „Die Dominanz war heute schon beinahe erdrückend.“
Der Rest war Jubel. Die Spieler feierten ausgelassen mit ihren Fans, und der Coach hat eine Vorahnung: „Das wird heute etwas länger dauern. Schade, dass wir nicht samstags gespielt haben.“
Sein erstes Saisonfazit war eine Eloge an sein Team: „Die Jungs können stolz auf sich sein, vor allem darauf, wie sie Ausfälle weggesteckt haben. Das, was sie ein Jahr lang gezeigt haben, war wirklicher Mannschaftssport“, lobte Herrmann. Das Team habe nach jedem kleinen Rückschlag – ob personeller Art oder Punktverluste – eine Reaktion gezeigt, sofort wieder gewonnen. „Wir wurden über die ganze Saison gesehen nicht vom Fußballgott beschenkt, die Mannschaft steht absolut verdient ganz oben.“
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