10. Dezember 2022 / 10:41 Uhr

Messi pöbelt während TV-Interview gegen Weghorst: "Was guckst du so, Dummkopf?"

Messi pöbelt während TV-Interview gegen Weghorst: "Was guckst du so, Dummkopf?"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Lionel Messi war nach dem Viertelfinal-Sieg gegen die Niederlande auch nach Schlusspfiff noch sichtbar aufgebracht. Im Spiel kam es zu hitzigen Zweikämpfen –u.a. mit Wout Weghorst. 
Lionel Messi war nach dem Viertelfinal-Sieg gegen die Niederlande auch nach Schlusspfiff noch sichtbar aufgebracht. Im Spiel kam es zu hitzigen Zweikämpfen –u.a. mit Wout Weghorst.  © IMAGO/PA Images/PeterByrne/ANP/Maurcie van Stone (Montage)
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Im WM-Viertelfinale zwischen Argentinien und der Niederlande ging es nicht nur auf dem Feld hitzig zu, auch nach Abpfiff kochten die Emotionen über. Im Fokus stand dabei abermals Lionel Messi, aus dem mitten im Interview Beleidigungen in Richtung eines Gegenspielers platzten.

Selbst nach dem Schlusspfiff des giftigen Karten-Rekordspiels bei der Fußball-WM ging der Zoff weiter. Im Mittelpunkt: Lionel Messi, Kapitän des WM-Halbfinalisten Argentinien und Wout Weghorst, ehemaliger Bundesliga-Profi, der beim aufgeladenen Viertelfinalduell mit einem Doppelpack die Niederländer in die Verlängerung gerettet hatte. Im Elfmeterschießen hatten sich dann die Argentinier durchgesetzt.

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In einem Interview des argentinischen Senders TyCSports blickte Messi nicht in Richtung des Reporters, der ihm eine Frage zu stellen versuchte, sondern mit ernst-böser Miene zu Weghorst, wie der Sender berichtete. "Was guckst du so, Dummkopf? Was guckst Du so, Dummkopf“, giftete Messi. Sichtlich irritiert versuchte der Reporter, den aufgebrachten Argentinier zu beruhigen, fasste ihn leicht an die Schulter und meinte: "Ruhig, ruhig."

Wie Messi danach erklärte, habe die 19 angefangen zu provozieren, als er auf den Platz gekommen sei – Weghorst trägt die Nummer 19, er war von Trainer Louis von Gaal in der 78. Minute eingewechselt worden. In der 83. hatte er zum 1:2, in der elften Minute der Nachspielzeit zum 2:2 getroffen.

Nach seinem ersten Treffer war Messi beim Wiederanstoß nach einer Attacke von Weghorst zu Boden gegangen. Mit 15 Gelben Karten hatte Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz so viele wie noch nie bei einem WM-Spiel verteilt. Zu eskalieren drohte die Lage, als Leandro Paredes erst einen Gegenspieler umgrätschte und den Ball dann in Richtung der niederländischen Ersatzbank drosch. Es kam zur Rudelbildung.

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"Ich möchte nicht über Schiedsrichter sprechen, weil du bestraft werden kannst. Du kannst nicht sagen, was du denkst“, sagte Messi, der sich nach den ersten 45 Minuten eingehend noch auf dem Platz mit Antonio Mateu Lahoz unterhalten hatte. Der Referee, der Messi vor gut zwei Jahren in einem Spiel des FC Barcelona vier Tage nach dem Tod von Diego Maradona für eine Trikotaktion als Tribut verwarnt hatte, sei dem Spiel aber nicht gewachsen gewesen, meinte Messi.

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