Verlässt Mesut Özil den FC Arsenal bereits in diesem Winter? Ein Bericht der türkischen Nachrichtenagentur DHA, wonach sich der frühere deutsche Nationalspieler mit Fenerbahce Istanbul über einen Wechsel einig sei, sorgte am Mittwoch für Aufsehen. Nun hat sich Özils Berater Erkut Sögüt geäußert - der Meldungen über einen unmittelbar bevorstehenden Transfer nicht bestätigen wollte. "Uns war nicht gestattet, vor dem 1. Januar zu verhandeln, deshalb fangen wir gerade erst an, uns mit den Optionen, Nummern und Details zu befassen", sagte Sögüt gegenüber ESPN. Eine Einigung stehe derzeit noch mit keinem Klub unmittelbar bevor.
Klar ist: Spätestens im Sommer ist das Arsenal-Engagement Özils Geschichte. Was bis dahin passiert ist laut Sögüt noch nicht abschließend geklärt. Allerdings sei dies nur eine Frage von Tagen. "Wenn wir im Januar gehen wollen, muss ich mit Arsenal sprechen. Wollen wir im Sommer gehen, dann nicht. Das ist die Situation. In den nächsten sieben bis zehn Tagen wird alles etwas klarer sein, weil die Dinge sich jetzt, wo das Transferfenster geöffnet ist, beschleunigen können."



Özil hatte seit Anfang März kein Spiel mehr für die Londoner bestritten, sein Vertrag, der noch bis zum Saisonende gilt, ist mit rund 400.000 Euro pro Woche dotiert. DHA hatte berichtet, dass Özil bei Fenerbahce einen Vertrag bis 2024 erhalte und sein Gehalt noch bis zum Sommer von Arsenal weitergezahlt werde. Laut Sögüt gibt es indes noch keine klare Tendenz. "Er könnte bis zum Sommer bei Arsenal bleiben, er könnte aber auch gehen. Mesuts Priorität ist es, zu bleiben, aber man weiß nie im Fußball. Die Dinge können sich sehr schnell verändern. Im Moment schauen wir uns nur alle Optionen für den Januar und für den Sommer an."
Zuvor hatten englische Medien Özil mit einem Wechsel in die nordamerikanische Profi-Liga MLS in Verbindung gebracht, wo Özil angeblich mit DC United verhandle, die dem 32-Jährigen auch eine Kooperation über die sportliche Zusammenarbeit hinaus angeboten haben sollen. Sögüt wollte sich konkret weder über die angebliche Einigung mit Fenerbahce noch über die Gespräche mit der US-Franchise aus Washington auslassen. "Ich kann nicht direkt über die Vereine sprechen, weil das unprofessionell wäre", sagte er. "Generell gilt aber, dass der Vertrag noch sechs Monate läuft und es nichts Ungewöhnliches ist, dass wir mit Leuten sprechen, um unterschiedliche Möglichkeiten auszuloten und die beste Option für Mesut zu finden."