Zwei Punkte verloren, wichtige Erkenntnisse gewonnen: Mikel Arteta ist bei seinem Einstand als neuer Trainer des FC Arsenal beim AFC Bournemouth nicht über ein 1:1 hinausgekommen - dafür hat der 37 Jahre alte Spanier seine Mannschaft allerdings auch besser kennengelernt. Vor allem ein Spieler imponierte den Ex-Co-Trainer von Pep Guardiola bei Manchester City bereits von Beginn seiner Amtszeit - vor knapp einer Woche - an: Mesut Özil. Der ehemalige deutsche Nationalspieler und Weltmeister 2014 könnte seinen zweiten Frühling bei den "Gunners" erleben.



Denn Coach Arteta geriet nach dem Remis förmlich ins Schwärmen über den 31-Jährigen: "Seit meinem ersten Tag beim FC Arsenal ist die Einstellung von Mesut Özil unglaublich", sagte der Trainer, der als aktiver Spieler von 2013 bis 2016 mit dem Deutschen noch gemeinsam für den Londoner Klub gespielt hatte. "Bei der Vorbereitung haben wir geschaut, wie wir dem Gegner wehtun können. Und Mesut war für uns ein Schlüssel dazu. Er hat diese Rolle bekommen und seine Sache gut gemacht", sagte Arteta.
FC Arsenal: Mesut Özil erhält neue Chance unter Trainer Arteta
Zwar sprang für Özil, der nach der WM-Blamage 2018 mit viel Wirbel aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, gegen Bournemouth keine Torbeteiligung heraus, dafür jedoch wertvolle Spielzeit. Sein Startelf-Einsatz war erst der neunte für ihn in dieser Premier-League-Saison. Am vergangenen Spieltag unter Interminstrainer Freddie Ljungberg gehörte Özil aus disziplinarischen Gründen gar nicht erst zum Kader. Zuletzt kamen immer wieder Wechselgerüchte auf.
Was wurde aus den "Invincibles" des FC Arsenal?
Jetzt die neue Chance unter Arteta: "Ich habe gesagt, dass jeder Spieler bei Null anfängt", erklärte der Spanier den Neuanfang unter seiner Führung. Und Özil (gegen Bournemouth nach 75 Minuten ausgewechselt) scheint seine wohl letzte Möglichkeit auf Einsatzzeiten bei den Gunners zu nutzen. Seinen Trainer hat er überzeugt: "Er hat genau das gemacht, was wir von ihm erwartet haben. Wir hätten mit seiner Hilfe zwei oder drei Tore erzielen können."