Knapp 24 Millionen Menschen konnten am Mittwochabend endlich spannende Dinge über Mesut Özil erfahren. Über seinen Twitter-Kanal hatte der Arsenal-Star zu einem „Q&A“, einem Frage-Antwort-Hin-und-Her, geladen. Özil verriet seinen Followern, welche Superkräfte er gerne hätte (unsichtbar werden), dass er das neue Album von Tarkan mag – und dass er gerne „Pommes mit Soße“ isst. So weit, so (un)spektakulär.

Mesut Özil beantwortet die wichtigsten Fragen nicht
Was seine Anhänger indes nicht erfuhren, waren Antworten auf so langweilige Fragen wie: „Warum nimmst Du nicht das Telefon ab, wenn der Bundestrainer anruft?“„Warum hast Du dem DFB-Präsidenten Rassismus vorgeworfen?“ Oder: „Würdest Du das Foto mit Erdogan noch mal machen?“ Aber wen interessiert das schon?
Der Ablauf der Özil-Erdogan-Affäre in Zitaten
Joachim Löw stellte keine Frage. Aber selbst wenn er es getan hätte, hätten Özils PR-Agenten – oder wer auch immer diese peinliche Nummer betreute – diese wohl kaum ausgewählt. Vielleicht sollte Özil tatsächlich für immer schweigen und einfach das tun, was er unbestritten am besten kann: Fußball spielen. Heute tritt er mit dem FC Arsenal bei Sporting Lissabon an und will nach seiner Gala gegen Leicester wieder zaubern. Neben dem Platz hat er gestern (leider) die nächste Chance verpasst.