Anfang der Woche hatte der Zehdenicker Seniorenfußballer Stefan Elor harsche Kritik am Fußballkreis Oberhavel/Barnim geübt. Eine fehlende Siegerehrung zum Staffelsieg der eigenen Ü35 und eine für Elor völlig unpassende Anstoßzeit (Sonntag 15.30 Uhr) beim Kreismeisterschaftsendspiel am 16. Juni brachten Elor sogar soweit, „von fehlender Wertschätzung und mangelnder Anerkennung“ seitens des Fußballkreises gegenüber dem Seniorenfußball zu sprechen.
Seit fünf Jahren reiner Endspieltag für Seniorenfußballer
Dagegen verwehrt sich nun in aller Deutlichkeit der Vorsitzende des kritisierten Fußballkreises. „Respekt ist absolut vorhanden bei uns gegenüber dem Seniorenfußball. Genau aus diesem Grund haben wir vor fünf Jahren einen Senioren-Endspieltag um die Kreismeisterschaft und einen eigenen Kreispokalendspieltag für Senioren ins Leben gerufen, damals auch in enger Absprache mit den Vereinen, um den Seniorenfußball gebührend zu würdigen“, erklärt Michael Reichert.
Daher kann Reichert auch die Kritik nicht verstehen, dass es nach dem errungenen Staffelsieg der Zehdenicker Senioren keine Siegerehrung gab. „Weil wir einen würdigen Rahmen schaffen wollen. Als der SV Zehdenick am Sonntag Staffelsieger wurde, waren wohl 22 Zuschauer da. Ist das jetzt ein passender Rahmen? Wir wollen die Sieger gebührend in Werneuchen ehren“, wehrt sich Reichert.
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Auch die Kritik an der späten Anstoßzeit bei den Ü35-Senioren an einem Sonntag weist Reichert zurück, der seit einem Jahr Vorsitzender des Fußballkreises ist: „Da wir drei Altersklassen ausspielen, gibt es immer jemanden, der nicht ganz zufrieden ist. Aber das ist dann halt so.“ Dennoch freut sich Reichert auf den Endspieltag der Senioren und hofft auf viele Zuschauer.
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