Offensivspieler Mijat Gacinovic von Eintracht Frankfurt ist bei dem Kung-Fu-Tritt von Schalke-Torhüter Alexander Nübel im Bundesliga-Spiel am Sonntag ohne schwere Verletzungen davongekommen. "Aktuell ist er im Spital. Aber es klingt so, als ob er glimpflich davongekommen ist", sagte Frankfurts Trainer Adi Hütter nach der 0:1-Niederlage auf der Pressekonferenz: "Nach der ersten Diagnose hat er eine starke Rippenprellung." Kurz darauf bestätigte die Eintracht diese Einschätzung via Twitter und teilte zudem mit, dass es Gacinovic "den Umständen entsprechend soweit gut" gehe.


Der serbische Nationalspieler hatte in der erschreckenden Szene somit Glück im Unglück. Was war passiert? Nachdem Gacinovic mit einem langen Ball in Richtung des Schalke-Tores geschickt worden war, rannte Nübel weit aus seinem Kasten und sprang dem Frankfurter Angreifer mit gestrecktem Bein entgegen. Eine Szene, die an halsbrecherische Klärungsversuche von Oliver Kahn, Tim Wiese oder Toni Schumacher erinnerte. Gacinovic wurde von Nübel hart erwischt und ging zu Boden. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, blutete er am Mund und konnte nicht mehr weiterspielen.
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"Es war ein fürchterliches Foul", meinte Hütter bei Sky: "Aber ich kann Alexander Nübel keinen Vorwurf machen. Er hat den Ball im Blick und kann die Spur nicht mehr wechseln." Kritischer wurde die Aktion des Keepers in der Experten-Runde Sky90 bewertet. "Drei Wochen Sperre für Dummheit", meinte dort der frühere Bundesliga-Profi Jan-Age Fjörtoft : "Ich glaube nicht, dass er rausgeht, um ihn zu verletzen. Aber Gacinovic ist im Krankenhaus - das sagt alles." Auch Ex-Trainer Felix Magath zeigte sich erschüttert: "Ein übles Foul. Es ist mir ein Rätsel, warum er so weit aus dem Tor herauskommt." Magath: "Für so ein Foul sollte es Minimum sechs Wochen Sperre geben."