Berlin/Leipzig. Im Vorfeld des RL-Nordost-Spiels zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und den Amateuren der Hertha BSC Berlin, bei dem die Leipziger durch einen Kopfball von Djamal Ziane 1:0 in der 84. Minute siegten und drei ganz wichtige Punkte im Spitzenrennen sammelten, gab es zunächst einen Corona-Schock im Kader der Probstheidaer. Der geimpfte Farid Abderrahmane wurde positiv auf das Coronavirus getestet und musste auf das Wiedersehen mit seinem Jugendklub Hertha verzichten.
Unspektakuläres Spiel
Alle anderen Spieler und der Betreuerstab konnten aufatmen: kein weiterer Test war positiv, der Trainings- und Spielbetrieb musste somit nicht eingeschränkt werden. Ein Grund: die gute Impfquote des Leipziger Kaders. Schon früh legte die Geschäftsführung das Impfangebot des Vereins nahe, um das Risiko einer Ansteckung und die Gefahr einer 14-tägigen Quarantäne zu minimieren. Auch Trainer Almedin Civa betonte in der Vergangenheit bereits häufiger, dass er geimpft sei und dies vieles vereinfache.
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Auf die Aufregung folgte am Freitagabend zunächst ein vergleichsweise unspektakuläres Spiel. Lange war nicht viel los, bei der die Leipziger als das stärkste Auswärtsteam der Regionalliga Nordost kaum offensive Kreativität entfalteten. Hinten blieb das Team von Almedin Civa, der die selbe Elf wie bei der 1:3-Niederlage gegen Lichtenberg aufstellte und so die Chance zur Wiedergutmachung gab, konzentriert und standhaft – ein gerechtes 0:0 zur Pause war das Ergebnis. Bedanken konnten sich die Probstheidaer dennoch bei Keeper Jan-Ole Sievers, der in der elften Minute mit einem tollen Reflex eine früher Berliner Führung verhinderte.
Mit Nullnummer angefreundet?
Generell mussten die Sachsen mit frechen Hertha-Bubis zurechtkommen, die sich von der älteren Lok-Mannschaft nicht den Schneid abkaufen ließen. So kamen die Gastgeber besser aus der Kabine, doch die Probstheidaer ließen nicht locker und suchten immer wieder giftig, aber fair die Zweikämpfe.
Als wohl die meisten der 659 anwesenden Fans sich so langsam mit einem 0:0 anfreundeten, fiel schließlich das einzige Tor des Abends. Eine wunderbare Flanke aus dem Halbfeld vom eingewechselten Robert Berger findet Ziane, der im Berliner Strafraum entspannt und ungestört stehen durfte wie in einer Verweilzone des Weihnachtsmarktes und am Strafraumrand präzise einköpfte. Es war Zianes 80. Lok-Treffer, sein 11. Saisontor und das davon achte 1:0 in dieser Spielzeit.
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