Frohburg. Der Motorradsportler Denis Brauße ist im Frohburger Ortsteil Benndorf zu Hause und hatte genau vor 25 Jahren sein erstes Geländerennen bestritten. 1995 startete der heute 42-jährige gelernte Elektroinstallateur in Kitzscher bei einem Lauf zur Moto-Cross-Sachsenmeisterschaft.
Vorher war er mit Simson- und MZ-Maschinen in einer Sandgrube nahe seines Heimatdorfes nur wild herumgecrosst. Der Dienst bei der Bundeswehr unterbrach dann Braußes motorsportlichen Werdegang für einige Jahre, ehe er 2003 mit voller Wucht auf die Geländepisten zurückkehrte und sich unter anderem im Sächsischen Offroad-Cup (SOC), in der Cross-Country-Meisterschaft (XCC), im Championat der Interessengemeinschaft Enduro (IGE) oder im Endurocup Hessen/Thüringen (ECHT) versuchte. In jener Lernphase blieben größere Erfolge zunächst noch aus, zumal sich Denis Brauße auch beruflich umorientierte und 2004 mit einer Bautenschutz-Firma selbstständig machte.
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Als die Firma dann lief und er den Kopf frei hatte, überraschte er 2007 die Fachwelt mit dem XCC-Vize-Europameistertitel in der Sportfahrerklasse. Dann ging es Schlag auf Schlag. In den Jahren 2010 und 2011 wartete der Benndorfer jeweils mit ersten Endrängen in der ECHT-Motocross-Klasse auf. Der Gesamtsieg in der ECHT-Klasse E2 steht 2013 zu Buche. Im gleichen Jahr gewann Brauße auch den Titel in der SOC-Pro-Klasse, den er 2015 wiederholte. In den nächsten drei Jahren errang er etliche Einzelerfolge, um 2019 den Endurocup Hessen/Thüringen (ECHT) in der Lizenzklasse zu gewinnen. Diese Erfolgsserie soll sich in diesem Jahr möglichst fortsetzen. Mit einer nagelneuen Viertakt-Husqvarna-FE/450 will Denis Brauße, der auch nach 25 Wettbewerbsjahren noch hochmotiviert ist, im Sächsischen Offroad-Cup und im Endurocup angreifen.



Neben seiner Familie, besonders Ehefrau Yvonne, die ihn nach Kräften unterstützt, hat er mit dem Frohburger Neubert-Racing-Team seit Jahren einen verlässlichen Kooperationspartner zur Seite. Momentan drückt Denis Brauße fest die Daumen, dass die Geländesportsaison 2020 doch noch in die Gänge kommt. Denn er brennt darauf, sein Können erneut unter Beweis stellen zu können.
Stefan Friebel