27. November 2020 / 08:52 Uhr

Motorsportler fiebern Rennserie mit Finale am Frohburger Dreieck entgegen

Motorsportler fiebern Rennserie mit Finale am Frohburger Dreieck entgegen

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Lokalmatador Didier Grams verbuchte beim IRRC viele Erfolge.
Lokalmatador Didier Grams verbuchte beim IRRC viele Erfolge.
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Internationale Road Racing Championship: Im kommenden Jahr sollen die Motoren der Rennsportler auf dem Frohburger Dreieck wieder laufen. Auch der Sachse Didier Grams will um Siege und Punkte kämpfen.

Frohburg. Geboren wurde die Idee im Jahr 2003: die drei Rennsportvereine „Hamove“ (Niederlande), Oostende (Belgien) und der MSC Frohburger Dreieck wollten auf realen Strassenkursen einen Drei-Nationen Cup fahren, bei dem die Klassen Supersport 600 und Superbike 1000 gemeinsam bei zwei Rennen pro Veranstaltung um Sieg und Punkte kämpften.

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Der Drei-Nationen-Cup wurde ausgetragen in Hengelo (Niederlande), Oostende oder Chimay in Belgien, das Finale auf dem Frohburger Dreieck. Lokalmatador Didier Grams aus Limbach-Oberfrohna, auch Mitglied des MSC, wurde 2009 auf einer GSXR-Suzuki 1000 Cup-Sieger. Weil die Rennen aber etwas an Farbe verloren, wurden die Rennen ab 2010 Teil der International Road Racing Championship (IRRC). Die Serie entwickelte sich zu einem Renner mit hoher internationaler Anerkennung und immer mehr namhafte Piloten aus Europa gingen in der IRRC an den Start.

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Im Nachhinein betrachtet war es zudem ein Glücksgriff, dass seit 2012 Superbikes und der Supersport getrennt starteten. Didier Grams stieg von seinem Suzuki Superbike auf die S/RR-BMW 1000 um und hatte viele Erfolge zu verbuchen. Besonders die Finalrunde auf dem Frohburger Dreieck zog Prominente an die Strecke. So kam unter anderem Mister Mervyn Whyte MBE (Member of British Empire), Chef des berühmten nordirischen „North West 200 Road Race“, nach Frohburg. Whyte freute sich, 2018 mit Grams und dem Ehepaar Rossdeutscher alte Bekannte und Freunde wiederzutreffen.

Bei seinem Besuch war Whyte trotz schlechten Wetters begeistert von der hohen Internationalität des Fahrerfeldes und den frenetischen Zuschauern. Besonders lobte der 70-Jährige, der erst vor Kurzem seinen Rücktritt als Rennchef des North West 200 bekanntgab, das vorbildliche Tun der Frohburger MSC-Mitglieder für die Veranstaltung. Ein Wermutstropfen war aber die pandemiebedingte Absage der IRRC in diesem Jahr. Geister-Rennen können sich die jeweiligen Veranstalter nicht leisten, zu sehr sind die Klubs auf die Eintrittsgelder der Zuschauer angewiesen.

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Rennboss und Ehrengast Mister Mervyn Whyte (l.) mit Didier Grams 2018 in Frohburg.
Rennboss und Ehrengast Mister Mervyn Whyte (l.) mit Didier Grams 2018 in Frohburg. © Rainer Rossdeutscher

Zu wünschen bleibt, dass 2021 wieder zahlreiche Zuschauer eine komplette IRRC-Saison von der Strecke aus verfolgen können. Vorerst gibt es schon einen Kalender für das kommende Jahr – aber das hängt alles stark von Corona ab.

Rainer Rossdeutscher

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