Der FC Bayern München hat sich nach der Länderspielpause und zuvor vier sieglosen Bundesliga-Partien in Folge in beeindruckender Manier zurückgemeldet – und Bayer Leverkusen im Freitagabendspiel der deutschen Belétage bereits im ersten Durchgang klar die Grenzen aufgezeigt. Zum Seitenwechsel führt der deutsche Rekordmeister gegen die "Werkself" bereits mit 3:0 und überzeugt mit starkem Offensivspiel und der zuletzt viel geforderten Zielstrebigkeit im Angriffsdrittel.
Gerade einmal drei Minuten dauerte es, bis die zuletzt gescholtenen FCB-Profis das erste Mal zuschlugen. Nach einer schnellen Kombination über die rechte Außenbahn flankte Jamal Musiala flach auf seinen DFB-Kollegen Leroy Sané, der genügend Zeit hatte, um den Ball zu verarbeiten und im von Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky gehüteten Tor unterzubringen (3.). Die Münchener liefen fortan mit viel Rückenwind auf die Defensivreihe der Gäste zu, die nur kaum für Entlastungsangriffe sorgen konnten. Die logische Folge: Nach einer guten Viertelstunde zappelte der Ball erneut im Bayer-Tor. Diesmal war es Musiala selbst, der nach einem Doppelpass mit Thomas Müller zum 2:0 einschoss (17.) – Hradecky war im Torwarteck geschlagen, ein vermeidbarer Treffer.
Leverkusen um Trainer Gerardo Seoane drohen unruhige Tage
Im Anschluss an die schnelle 2:0-Führung nahmen die Profis von Trainer Julian Nagelsmann kurz den Fuß vom Gas. Leverkusen kam durch Moussa Diaby (34.) und Robert Andrich (38.) zu kleineren Gelegenheiten. Der kriselnde Neuzugang Sadio Mané sorgte schließlich mit dem 3:0 kurz vor der Pause für ein Ende seiner sechs Pflichtspiele andauernden Tor-Flaute und einen standesgemäßen Vorsprung. Musiala legte auch diesen Treffer vor und war damit an allen drei Toren direkt beteiligt.
Mit einem Erfolg würde der FCB als Tabellenzweiter auf zwei Punkte an Spitzenreiter Union Berlin heranrücken. Leverkusen um den diskutierten Trainer Gerardo Seoane würden indes unruhige Tage drohen.
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