In dem Schreiben des Fan-Dachverbandes heißt es, dass "eine Trennung von der sportlichen Situation und unserer strukturellen Kritik wichtig ist. Die
Verhinderung eines Abstieges hat dabei höchste Priorität." Allerdings dürfe die "strukturelle Kritik dabei nicht hintenangestellt oder vernachlässigt werden", schrieben die Supporters. Außerdem geht aus dem Aufruf hervor, dass diese Kritik hauptsächlich dem Aufsichtsrat gilt, "welcher unserer Ansicht nach seine Aufsichtspflicht versäumt hat und daher die maßgebliche Verantwortung für die Versäumnisse der letzten Jahre trägt". Die Führungsetage des Vereins um Sportdirektor Olaf Rebbe ist "daher nur zweiter Adressat dieser Kritik".
Die Spieler des VfL Wolfsburg gegen Mainz 05 in der Einzelkritik:
Doch die Interessenvertretung der Fans appelliert zu uneingeschränkter Unterstützung im Abstiegskampf. Geplante Aktionen, wie den Boykott, soll es vorerst nicht mehr geben: "In der Anhängerschaft herrsche der Wunsch danach, keine vorausgeplante Fahrweise bis zum Saisonende einzuschlagen, sondern mehr Spiel- und Leistungsabhängig zu reagieren."




Für VfL-Coach Bruno Labbadia ist es "natürlich schöner, wenn man ins eigene Stadion kommt und es herrscht gute Stimmung." Aber: "Wir sind zurzeit nicht in der Situation, Dinge zu fordern. Aber wir können Dinge beeinflussen. Und wir können die Fans mit einer ansprechenden Leistung überzeugen. Das ist unsere Aufgabe."