Sein Einkauf von Handcreme und Zahnpasta hat Konsequenzen: Heiko Herrlich wird am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg nicht auf der Trainerbank des FC Augsburg sitzen. Der 48-Jährige war während der Hotel-Quarantäne seiner Mannschaft einkaufen und hat damit offensichtlich gegen die Auflagen des DFL-Konzepts verstoßen.



Herrlich hat nun bedauert, dass er während der Hotel-Quarantäne seiner Mannschaft einkaufen war und damit gegen die strengen Auflagen der DFL verstoßen hat. "Ich habe einen Fehler gemacht, indem ich das Hotel verlassen habe. Auch wenn ich mich sowohl beim Verlassen des Hotels als auch sonst immer an alle Hygienemaßnahmen gehalten habe, kann ich dies nicht ungeschehen machen", wird der 48-Jährige am Donnerstagabend in einer Mitteilung des FC Augsburg zitiert. "Ich bin in dieser Situation meiner Vorbildfunktion gegenüber meiner Mannschaft und der Öffentlichkeit nicht gerecht geworden."
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Augsburg-Trainer Herrlich kündigt Konsequenzen an: Keine Leitung des Trainings und Spiel-Betreuung
Er werde daher konsequent sein und zu seinem Fehler stehen, meinte Herrlich und kündigte an: "Ich werde aufgrund dieses Fehlverhaltens das Training morgen nicht leiten und die Mannschaft auch nicht am Samstag im Spiel gegen Wolfsburg betreuen." In den nächsten Tagen werden weitere Corona-Tests durchgeführt, teilte der FCA dazu weiter mit. "Nach zwei negativen Testergebnissen wird Heiko Herrlich die Trainingsarbeit beim FC Augsburg wieder aufnehmen."
Herrlich selbst berichtete am Donnerstag von seinem Ausflug in einer Video-Pressekonferenz: "Wir sind im Hotel in Quarantäne und sollen da eigentlich auch nicht rausgehen. Es gibt aber Situationen, die es einfach erfordern", erzählte Herrlich. "Ich habe keine Zahnpasta, die ist am Ausgehen, und keine Hautcreme mehr gehabt, und dann bin ich mit meinem Trainingsanzug in der Nähe zu einem Supermarkt gegangen." Diese Ehrlichkeit wurde dem erst kurz vor der Corona-Pause neuverpflichteten Augsburg-Trainer nun zum Verhängnis.
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