Regeneration ist derzeit das A und O für die Volleyballerinnen des SC Potsdam, die am Donnerstag erstmalig den Einzug ins deutsche Pokalfinale geschafft hatten. Um die Erholung in der aktuell enorm intensiven Phase mit vielen Spielen binnen weniger Tage zu unterstützen, hat der Verein den Dauerstrapazierten sogenannte Recovery Boots organisiert. Das sind Beinlinge, die übergezogen werden. Sie erinnern an Raumanzüge und beschleunigen durch sanfte Massage den Regenerationsprozess der Muskulatur. „Das haben die Mädels echt nötig“, sagt SCP-Teammanager Eugen Benzel.
Schon am Sonntag folgt das nächste Match in der Bundesliga. Dann ist der Tabellenvorletzte USC Münster in der MBS-Arena beim Zweiten zu Gast (16.30 Uhr). Eigentlich sollte die Partie bereits am Samstag stattfinden. „Wir sind froh, dass Münster einer Verschiebung zugestimmt hat. Das ist sehr fair und gibt uns etwas mehr Luft“, sagt Benzel.
SC Potsdam: Kader 2020/21 in der Frauenvolleyball-Bundesliga
Aber auch nach Sonntag bleibt nicht viel Zeit zum Durchschnaufen. Am Mittwoch um 19 Uhr ist die Mannschaft von Cheftrainer Guillermo Naranjo Hernandez in eigener Halle gegen Hapoel Kfar Saba gefordert. Es ist das Sechzehntelfinale im CEV-Cup, das entgegen der normalen Abläufe nun wegen der Corona-Pandemie nicht in Hin- und Rückspiel, sondern nur in einem Entscheidungsmatch ausgetragen wird. „Wir haben zwei Monate gekämpft und rund 100 E-Mails mit Hapoel ausgetauscht, dass wir dieses Jahr wieder Europapokal spielen können“, erzählt der Teammanager.
Über das Gesundheitsamt Potsdam und die Bundespolizei wurden Genehmigungen eingeholt, dass die Delegation des israelischen Vereins einreisen darf. Mit negativen Corona-Tests, aber ohne Quarantäne. „Sie werden sich in einer Blase bewegen – Hotel, Halle, sonst nichts“, sagt Benzel. Bereits am Sonntag kommt das Team an. „Ihre Bedingung, dass wir nur ein Spiel machen, war, sich ausreichend an unsere Halle gewöhnen zu können. Sie erhalten täglich Trainingszeiten.“ Bis dann am Mittwochabend das Duell ansteht. Der SCP wird gut regeneriert sein müssen, um nicht k.o. zu gehen.