Mexikos Nationaltrainer Gerardo Martino hat nach dem Vorrunden-Aus bei der WM seinen Abschied angekündigt. "Mein Vertrag ist mit dem Schlusspfiff abgelaufen. Mehr muss nicht unternommen werden", sagte der 60-Jährige am Mittwochabend im Lusail Stadion nach dem 1:2 (0:0) gegen Saudi-Arabien, das den ersten Vorrunden-K.o. für Mexiko seit der WM 1978 bedeutete. "Ich bin der Hauptverantwortliche für diesen Frust und diese Enttäuschung. Das macht mich sehr traurig", sagte Martino.
Am Donnerstagnachmittag bestätigte der Verband den Abschied Martinos auch offiziell: "Sein Vertrag ist ausgelaufen. Er weiß, dass das negative Umfeld und der Misserfolg es für ihn unmöglich machen, weiterzumachen", sagte Verbandspräsident Yon de Luisa am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im mexikanischen WM-Quartier in Al-Chaur bei Doha. "Wir schätzen ihn als fähigen Trainer", sagte Sportdirektor Jaime Ordiales. "Aber im Fußball zählen die Ergebnisse."
Mexiko war bei der WM in Katar nach zuletzt sieben Achtelfinal-Teilnahmen in Serie in der Vorrunde gescheitert. "Ich übernehme alle Verantwortung für dieses Scheitern. So etwas ist lange nicht passiert", sagte Martino. Mexikanische Medien berichteten, der Verband habe den Vertrag mit seinem Nationaltrainer eigentlich bis zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verlängern wollen, Martino habe jedoch abgelehnt.
Der Argentinier Martino hatte die Nationalmannschaft des lateinamerikanischen Landes 2019 übernommen. Sein größter Erfolg war der Gewinn des Gold Cups 2019. Der 60-Jährige stand in Mexiko bereits seit einigen Monaten in der Kritik.
Anzeige: Erlebe den DFB-Pokal mit WOW und fiebere live mit!