Der Mainzer Vorstand Jan Lehmann schließt einen künftigen Einstieg von Investoren in der Bundesliga nicht aus. Diese könnten "sogar dazu beitragen, dass wir 50+1 erhalten und stärken. Allerdings muss ein Investor vom Wertekanon her zur Liga passen", sagte Lehmann in einem Interview des Kicker (Donnerstag). Nach Ansicht von Lehmann benötige die Deutsche Fußball Liga ein "nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum".
Die für alle Profivereine bindende 50+1-Regel besagt, dass der Stammverein nach der Ausgliederung seiner Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft weiter die Mehrheit der Stimmenanteile besitzen muss. Sie soll den Einfluss von Investoren im deutschen Profifußball begrenzen.
Lehmann regte zudem eine Debatte über die Ausrichtung der Deutschen Fußball Liga unter der neuen Geschäftsführerin Donata Hopfen an. "Die Bundesliga muss sich entscheiden: Wollen wir primär eine Topliga mit internationalen Erfolgen sein? Oder geht es uns darum, die Menschen vor Ort mit einem großartigen Stadionerlebnis und einem spannenden Wettbewerb zu begeistern? Oder gibt es hieraus einen vernünftigen Kompromiss?", sagte Lehmann.
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