Hiobsbotschaft für den Wolfsburger Fußball-Bundesligisten: VfL-Manager Jörg Schmadtke ist am Donnerstag positiv auf Corona getestet worden und befindet sich nun in Quarantäne. Der 57-Jährige hat sich im häuslichen Umfeld mit Covid-19 infiziert und kann somit beim Spiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen nicht bei der Mannschaft im Weserstadion sein. Dem geht es den Umständen entsprechend gut, teilte der Klub auf Nachfrage mit.
Mit Schmadtke, der am Dienstag 57 Jahre alt geworden ist, hat sich nun erstmals ein sportlich Verantwortlicher des VfL mit dem Virus infiziert - die Wolfsburger gehören zu den Klubs mit den meisten Corona-Fällen in der Liga. Vor Pavao Pervan, Maximilian Arnold, William, Jerome Roussillon und Maxence Lacroix hatten sich schon Kevin Mbabu, Renato Steffen, Josip Brekalo und Marin Pongracic mit dem Virus infiziert.
Pongracic fällt aus
Aber nicht nur Schmadtke wird in Bremen nicht dabei sein. Gegen Werder muss VfL-Trainer Oliver Glasner auch auf den einen oder anderen Akteur verzichten. Paulo Otavio (Rot-Sperre) und Renato Steffen (Bänderverletzung) fallen ohnehin aus, aber auch Marin Pongracic wird nicht zur Verfügung stehen. "Marin hatte schon im Spiel gegen Schalke etwas Probleme mit der Wade, sich dann aber durchgebissen", sagt der VfL-Coach. "Jetzt hat sich herausgestellt, dass es ein kleiner Muskelfaserriss ist." Ob Jeffrey Bruma mit nach Bremen reisen kann, ist noch offen, der Innenverteidiger hatte sich am Dienstag leicht am Sprunggelenk verletzt und in den beiden Tagen darauf mit dem Training ausgesetzt.
Erfreuliche Nachrichten gibt's hingegen von Kevin Mbabu, der nach Oberschenkel-Problemen am Donnerstag wieder "ohne Beschwerden mit der Mannschaft trainieren" konnte. "Er wird zur Verfügung stehen", sagt Glasner. Gleiches gilt für Maxence Lacroix und Xaver Schlager nach abgesessener Gelb-Sperre. Lacroix spielt gegen Werder auf jeden Fall und auch Schlager dürfte in die Startelf zurückkehren, wenngleich der Trainer seinen Kapitän Josuha Guilavogui lobt: "Josh hat es sehr gut gemacht, ich habe mich für ihn gefreut. Er hat viele Bälle verteilt und war sehr präsent."
Hinten links fällt die Entscheidung zwischen Yannick Gerhardt und Jerome Roussillon. "Jerome macht es richtig gut", lobt Glasner, "aber wir sehen auch, dass seine Wade immer mal wieder Probleme macht. Das ist alles nicht schlimm, dennoch gilt es abzuwägen, ob es klug ist, ihn über 70, 80 Minuten einzusetzen."