Rita Schumacher aus Schönberg spielt in der kommenden Saison in der 1. Frauen-Bundesliga. Die Fußballerin schließt sich dem Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena an. Die Offensiv-Allrounderin kickte die vergangenen drei Jahre für den VfL Wolfsburg II. Für den Klub aus Niedersachsen lief sie in 50 Zweitliga-Einsätzen (neun Tore) auf.

Mit dem Wechsel nach Thüringen will Schumacher den nächsten Schritt in ihrer Fußball-Laufbahn machen. Die 21-Jährige will demnächst ein Innenarchitektur-Fernstudium beginnen. „Ich möchte mich in Jena sowohl fußballerisch als auch persönlich weiterentwickeln und meine Stärken in die Mannschaft einbringen“, wird die Nordwestmecklenburgerin auf der Vereinshomepage des FC Carl Zeiss zitiert. Sie könne es kaum erwarten, ihre neue Herausforderung zu beginnen.

Im Alter von sechs Jahren begann Schumacher mit dem Fußballspielen beim FC Schönberg und kickte zunächst mit Jungs. Von 2010 bis 2013 spielte sie für die Mädchen des FSV 02 Schwerin. Danach zog es das Talent zum 1. FC Neubrandenburg, wo es ein Zweitspielrecht hatte. Zudem trainierte die 1,66 Meter große Akteurin noch bis zur männlichen B-Jugend beim FC95 mit.

Erste überregionale Erfahrungen sammelte Schumacher mit dem FCN. Sie spielte in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost (35 Einsätze) und anschließend ein Jahr in der Frauen-Regionalliga Nordost. 2018 folgte der Wechsel nach Wolfsburg, an dem Weltmeisterin Viola Odebrecht mit beteiligt war. Die gebürtige Neubrandenburgerin war bis zum Frühjahr 2019 Nachwuchskoordinatorin beim VfL.

Nun will Schumacher mit Jena im Frauenfußball-Oberhaus durchstarten. Beim FC Carl Zeiss trifft sie mit Torhüter Inga Schuldt auf eine weitere Kickerin aus MV. Die 24-Jährige ist gebürtige Rostockerin und spielte in der Jugend für den SV Hafen sowie SV 47 Rövershagen.

Neben dem Jenaer Duo spielt mit Jasmin Sehan noch eine dritte Fußballerin aus dem Land in der 1. Bundesliga. Die beim Parchimer FC und 1. FC Neubrandenburg ausgebildete Stürmerin geht seit 2020 für den SV Werder Bremen auf Torejagd.