Delitzsch. Atmosphäre wie in der Bundesliga: Hallensprecher, ein Livestream mit drei Kameras und drei Kommentatoren und professionelle musikalische Untermalung machten die Sache rund. Nur sportlich reichte es für den gastgebenden GSVE nicht ganz zum Erfolg. In der Vorrunde war man nervös gegen Dresden gestartet, steigerte sich dann aber gegen die SG Harthau/Zschopau im zweiten Spiel.

Als Gruppenzweiter zogen die jungen Loberstädter ins Halbfinale ein. Dort waren unter den Blicken mehrerer Spieler aus der ersten, zweiten und dritten Delitzscher Herren-Mannschaft die L.E. Volleys der Gegner. Nachdem beide Teams je einen Satz gewinnen konnten, musste der Tiebreak entscheiden, in dem die Leipziger das bessere Ende für sich hatten. „Fehler passieren, wir hatten auch einige sehr junge Spieler dabei“, erklärte Bauer. „Insgesamt war es eine sehr gute Volleyballpartie.“

Und ein bisschen jubeln konnten die Nordsachsen am Ende auch, denn im Finale setzte sich Dresden gegen Leipzig durch. Für den VC hatte ausnahmsweise Pierre Clauss auf dem Feld gestanden, der sonst in der 2. Bundesliga für den GSVE aufschlägt. Besonders kurios: Noch am Vorabend hatte Clauss das gymnasiale Bundesliga-Trikot getragen, ausgerechnet im Duell mit den Dresdnern. Das ging mit 1:3 verloren, am Delitzsch-Dresdner Jungspund lag es aber weniger.