Leipzig. „Die Talente, die den Anschluss zu den Profis schaffen wollen oder in der A-Jugend-Bundesliga spielen oder für die Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften trainieren, die können nicht einfach ein halbes Jahr Pause machen“, sagt Karsten Günther, Sprecher der Initiative „TeamSport Sachsen“ deutlich. In Abstimmung mit dem Landessportbund und unter Berücksichtigung der gültigen Corona-Schutz-Verordnung streben die in der Initiative organisierten Klubs einen Wiedereinstieg ins Training in den Nachwuchsleistungszentren an. Ab dem 18. Januar sollen zunächst alle Jugendlichen ab der U15 in den Trainingsbetrieb zurückkehren – jedoch mit klaren Einschränkungen.
„Wir streben einen maßvollen und zielgerichteten Beginn an. Ganz klar ist dabei, dass den engmaschigen Teststrukturen in den Klubs eine besondere Bedeutung zukommt. Es gilt, Testabläufe gemeinsam mit den Verantwortlichen zu integrieren“, stellt DHfK-Geschäftsführer Günther klar. Zwei Mal pro Woche soll der Nachwuchs demnach auf das Coronavirus getestet werden. Außerdem legt die Initiative den jeweiligen Vereinen nahe, die Trainingsgruppen deutlich zu verkleinern, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Besonders Schüler, die ab kommendem Montag gemeinsamen Unterricht haben, sollen in dem vorgeschlagenen Konzept möglichst nicht mit anderen Klassen vermischt werden.


In Leipzig sind die städtischen Sporthallen aktuell jedoch geschlossen und stehen ausschließlich Bundeskadern zu Verfügung. Günther zeigt sich optimistisch, dass bis zum 18. Januar eine gemeinsame Lösung mit der Stadt gefunden werden könne. „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die Initiative TeamSport Sachsen bei der Planung der Rückkehr nicht nur die eigenen Interessen verfolgt, sondern vielmehr den Blick in die Zukunft richtet. Durch die praktische Realisierung werden wertvolle Konzepte für den Wiedereinstieg geschaffen“, so Christian Dahms, Generalsekretär des Landessportbund Sachsen. „Ein weiteres Mal zeigt sich an dieser Stelle, dass wir alle an einem Strang ziehen. Fakt ist: Der Sport macht seine Hausaufgaben und steht bereit, wenn es wieder losgehen kann. Unser Ziel ist es, eine Orientierung zu schaffen und aufzuzeigen, wie Szenarien künftig gehandhabt werden können“, führt Dahms aus.
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