14. Oktober 2020 / 18:22 Uhr

Hamann fordert Hummels-Rückkehr ins DFB-Team und zweifelt an Kroos-Stammplatz

Hamann fordert Hummels-Rückkehr ins DFB-Team und zweifelt an Kroos-Stammplatz

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Mats Hummels und Toni Kroos - zwei Weltmeister, die Dietmar Hamann sehr unterschiedlich bewertet.
Mats Hummels und Toni Kroos - zwei Weltmeister, die Dietmar Hamann sehr unterschiedlich bewertet. © Getty/imago images
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Dietmar Hamann hat sich in die Personaldebatte rund um die deutsche Nationalmannschaft eingeschaltet. Er fordert ein Comeback von Mats Hummels und zweifelt am Stammplatz von Toni Kroos. Auch Lothar Matthäus meldet sich zu Wort.

Die beiden ehemaligen Nationalspieler Dietmar Hamann und Lothar Matthäus haben sich in die Debatte um die Abwehr-Probleme beim DFB-Team eingeschaltet und für ein Comeback von Innenverteidiger Mats Hummels plädiert. "Für mich gibt es da einen Spieler, den man zurückholen sollte - und das ist Mats Hummels", sagte Hamann bei Sky Sport News. Hummels sei "ein absoluter Leader", der die Mannschaft führen könne. "Ab und zu habe ich das Gefühl, hinten sind sie etwas hilflos, und da würde mit Sicherheit Hummels etwas Ruhe reinbringen", erklärte Hamann weiter.

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Auch Matthäus würde Hummels gern wieder im DFB-Trikot sehen. "Mit seiner Routine und seiner Persönlichkeit hilft er der Mannschaft", sagte der Rekord-Nationalspieler über den BVB-Profi. Borussia Dortmund spiele stabil und habe dank Hummels "eine andere Spieleröffnung, die der Mannschaft gut tut". Nach Ansicht von Matthäus sollte auch Thomas Müller für den EM-Kader wieder berücksichtigt werden: "Die Besten sollen spielen." Der Bayern-Star sei ein "guter Teamspieler", habe Einfluss auf die Mitspieler und eigne sich außerdem "perfekt für das frühe Pressing", sagte der 59-Jährige, der Bundestrainer Joachim Löw zuletzt hart für "taktische Fehler" kritisiert hatte.

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Hummels und Müller waren von Löw nach der WM 2018 ebenso aus dem Kader des DFB-Teams gestrichen worden wie Jérôme Boateng. Seitdem gibt es von verschiedenen Seiten immer wieder Forderungen nach einer Rückkehr des Trios. Der Bundestrainer blieb bislang jedoch standhaft und zeigte auch zuletzt keine Anzeichen dafür, von seinem eingeschlagenen Weg abzuweichen.

Nach Ansicht von Hamann sollte Löw zudem seine Treue zu einem anderen Routinier im aktuellen Aufgebot überdenken: Toni Kroos, der am Dienstagabend beim 3:3 gegen die Schweiz sein 100. Länderspiel bestritt. "Kimmich und Goretzka müssen für mich spielen, dann musst du einen Havertz irgendwie in die Mannschaft integrieren. Für mich ist ein Kroos nach heutigem Stand nicht hundertprozentig gesetzt", meinte der 47-Jährige zur künftigen Besetzung des deutschen Mittelfelds.

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