Mit seinem Laufweg ebnete Chelsea-Star Timo Werner seinem Teamkollegen Kai Havertz im Champions-League-Finale gegen Manchester City die freie Bahn in Richtung Tor und dem goldenen Treffer für den Titel. "Dass der Laufweg dazu beigetragen hat, dass Kai das Tor erzielen konnte, war mir so erst nicht klar, aber umso schöner", sagte Werner im Trainingslager der Nationalmannschaft in Seefeld (Österreich).
Ob der Chelsea-Stürmer auch beim DFB-Team durch seine Läufe Räume schaffen kann, ist noch offen. Mit Thomas Müller, Serge Gnabry, Leroy Sané oder eben Havertz scheinen andere Profis im Kampf um die Startelf die Nase vorn zu haben. Dabei hat Werner in England keine schlechte Saison hingelegt - nur das Tor traf er zu selten. In 35 Premier-League-Spielen knipste er sechs Mal, in der Champions League erzielte er vier Treffer. In beiden Wettbewerben zusammengerechnet kam Werner auf 14 Vorlagen. "Die Zahlen waren am Ende nicht ganz so schlecht, auch wenn es mehr Tore hätten sein müssen. Aber das Gute ist: ich hatte die Chancen und wenn man das weiß, dann kann man daran arbeiten", sagte der 25-Jährige.
Sein Wechsel aus Leipzig nach London bereut er nicht. "Es war die richtige Entscheidung", so Werner. "Das erste Jahr hat sehr sehr gut begonnen, dazwischen war sehr schleppend. Es gab immer mal wieder Entscheidungen, gerade nach dem man sich ein bisschen aufgerappelt hatte, gegen einen." 15 Treffer wurden dem Stürmer nach Einsatz des Videobeweises aberkannt. "Gegen Ende waren es nicht die Tore, sondern eher die Vorlagen, die ich beisteuern konnte. Mit dem Champions-League-Sieg war es dann ein glorreicher Abschluss", so Werner.
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