Die Spieler der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA sollen trotz der Saisonunterbrechung wegen der Corona-Pandemie mindestens bis zum 15. April ihr volles Gehalt bekommen. Das geht aus einem Schreiben der Liga an die Teams hervor, das der US-Nachrichtenagentur Associated Press vorliegt. Die Liga und die Spielervereinigung führen seit längerem Gespräche über den Status der Gehälter während der Zwangspause.



Besonders problematisch: Im besten Basketball-Wettbewerb der Welt sind traditionell viele Verträge über Boni strukturiert und oft nicht vollständig garantiert. Damit ist die Auszahlung der Gehälter oft an tatsächliche Einsätze oder andere Bedingungen gekoppelt, die in der aktuellen Lage aber nicht eingehalten werden können. Während die großen Stars auch dank hoher Werbe-Einnahmen dennoch keine finanziellen Engpässe befürchten müssen, trifft die Krise vor allem Nachwuchsspieler oder Profis mit kleinen Verträgen hart.
NBA-Boss Silver: Entscheidung über Saison im Mai
Die NBA hatte am 11. März als erste große US-Liga ihren Spielbetrieb wegen der Corona-Krise unterbrochen. Bis zum 15. April hätte die reguläre Saison beendet werden, drei Tage später hätten die Playoffs beginnen sollen. Vor Mai wird es laut Liga-Boss Adam Silver aber keine Entscheidung über die Fortsetzung oder den Abbruch der Saison geben.
Fortsetzung oder Abbruch: So ist der Stand in den internationalen Topligen
NBA-Superstar LeBron James von Titel-Anwärter Los Angeles Lakers hofft noch auf einen Abschluss der Saison - unter Ausschluss der Fans. "Wenn es einen einzelnen, isolierten Ort gibt, ob in Las Vegas oder sonst wo, der uns aufnehmen kann und die beste Chance gibt, sicher zu sein - nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits - dann werden diese Gespräche geführt und eine Lösung gefunden werden." Die USA haben inzwischen mehr bestätigte Corona-Fälle als jedes andere Land der Welt. Über 466.000 Menschen sind laut Johns Hopkins Universität offiziell mit dem Virus infiziert, rund 16.700 Menschen verstarben an den Folgen einer Infektion