Eine Party-Nacht mit schlimmen Folgen: Der Rauswurf von Kevin Großkreutz beim VfB Stuttgart ist nach Sky-Informationen beschlossene Sache. Der Weltmeister von 2014 wurde in der Nacht zu Dienstag in eine Prügelei verwickelt. Nach ersten Infos war Großkreutz mit U17-Spielern des VfB in einer Stuttgarter Nobel-Disko unterwegs – jetzt gibt es neue Informationen zur Nacht. Wie die Bild berichtet, war der Ex-Nationalspieler nach dem Disko-Besuch, wo er eine vierstellige Summe verfeiert haben soll, im Rotlicht-Milieu unterwegs. Er soll in einem Laufhaus am Stuttgarter Wilhelmsplatz gewesen sein.
Gegen 2:15 Uhr kam es dann auf dem Wilhelmsplatz in Stuttgart-Mitte zu einer Auseinandersetzung zweier Gruppen, bei der Großkreutz verletzt wurde. Großkreutz wird auf den Oberkörper geschlagen und fällt so unglücklich, dass er eine klaffende Platzwunde am Kopf davon trägt. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Hinterkopf blutete stark und war von Wundmalen übersät, der Kopf mit einem Verband verarztet, die Augen dick geschwollen. Trotzdem soll Großkreutz nach knapp 24 Stunden im Krankenhaus entlassen worden sein.

Gegenüber der Sport Bild hat der VfB Stuttgart den Rauswurf wohl bestätigt. Unter anderem wegen des mutmaßlichen Bordell-Besuchs soll sich der Klub vom 28-Jährigen getrennt haben.
Dass der VfB dies nicht folgenlos durchgehen lässt, hatte sich am Donnerstag abgezeichnet. "Wir gehen mit diesem Thema verantwortungsbewusst und gewissenhaft um. Wir sind gerade in der Phase, das zu prüfen und werden zeitnah zu einer Entscheidung kommen", hatte Sportvorstand Jan Schindelmeiser gesagt.
Präsident Wolfgang Dietrich hatte erklärt, der Vorfall sei nichts, "bei dem wir morgen zur Tagesordnung übergehen können". VfB-Trainer Hannes Wolf hatte den Profi auch in Schutz genommen. "Er hat niemanden umgebracht. Er hat kein Verbrechen begangen, gar nichts. Insofern sollte man da sehr vorsichtig sein, wenn man ihn dafür jetzt verurteilt", mahnte der 35-Jährige.
Pikant: Erst kürzlich wurde Großkreutz mit seiner Freundin Caro Vater. Am 14. Dezember 2016 kam seine Tochter Leonie zur Welt. Auf Instagram zeigt er sich als stolzer Vater und Freund.
Mehrfach hat Großkreutz in der Vergangenheit für negative Schlagzeilen gesorgt. Der frühere Dortmunder war im Winter 2016 von Galatasaray Istanbul zu den Schwaben gewechselt und auch nach dem Abstieg aus der Bundesliga in Stuttgart geblieben. Der 28-Jährige war unter Wolf Stammspieler, hatte zuletzt aber wenig überzeugt. Beim 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Sonntag fehlte er wegen der Folgen einer Fußprellung.
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