Der Häsener SV ist in der höchsten Spielklasse des Fußballkreises angekommen – zum ersten Mal seit der Fusion der Verbände aus Oberhavel und Barnim. Die Häsener kicken in der kommenden Saison in der Kreisoberliga. „Wir beschweren uns sicherlich nicht über die Entscheidung über die Wertung durch den Fußball-Landesverband, da wir den Aufstieg sicherlich mehr als verdient haben“, sagt Häsens Trainer Bastian Peschel. Ein Beigeschmack bleibt: „Aber irgendwie fehlen die Emotionen, die normalerweise bei einem Aufstieg vorhanden sind.“ Dabei waren die Häsener in der laufenden Spielzeit das Maß der Dinge in der Kreisliga West. Nun schreibt der Verein, der unter dem Namen BSG Traktor Häsen am 10. Mai 1949 gegründet wurde, ein nächstes Kapitel in seiner Erfolgsgeschichte.
In Bildern: Das sind die Abschlusstabellen im Fußballkreis Oberhavel/Barnim.
Denn bis zur Saisonaussetzung im März dieses Jahres und dem nun folgenden Saisonabbruch kassierten die Häsener in der Meisterschaft nur eine einzige Niederlage. Aus den bis dato 16 Partien holte das Team aus dem Löwenberger Land 41 Punkte. Damit haben die Häsener fünf Zähler mehr auf dem Konto als der Tabellenzweite FC 98 Hennigsdorf II. Zudem hat der Tabellenführer ein Spiel weniger absolviert. Somit steht der HSV auch nach der Quotientenregel an der Spitze.



„Die Nachricht über unseren Aufstieg habe ich vom Vereinsvorsitzenden aus Germendorf, Heino Sandig, erhalten, der mir gratulierte. Dann musste ich erstmal nachfragen, ob das auch wirklich stimmt“, sagt Peschel, der gleichzeitig Kritik äußert: „Persönlich ist es kein Aufstieg im normalen Sinne, zumal wir uns auch nicht als Meister titulieren dürfen, sondern nur als Aufsteiger. Das finde ich doof.“ Dennoch wollen die Häsener an ihrem Aufstiegsrecht festhalten und sich in der nächsten Saison mit den besten Fußball-Mannschaften des Kreises Oberhavel/Barnim messen.