Eigentlich hatte Neymar seine Schuldigkeit getan. Bei der 1:2-Niederlage von Paris St. Germain bei Borussia Dortmund im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League war dem Brasilianer das für den französischen Meister so wichtige Auswärtstor gelungen. Für den deutschen Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann war dies jedoch nicht genug. Der Sky-Experte ging mit dem 28-Jährige hart ins Gericht und wählte für seine Kritik deutliche Worte. "Das hat mich an Arbeitsverweigerung erinnert", meinte Hamann und warf Neymar vor, die Bälle teilweise "unmotiviert nach vorn gespielt zu haben."


Hamann weiter: "Er ist nicht der Spieler, der er beim FC Barcelona war." Von den Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, die den Weltfußball seit Jahren dominieren, sei Neymar "meilenweit" entfernt. Tatsächlich verlieh der Südamerikaner dem Spiel seines Teams am Dienstagabend nur selten Glanz. Bei seinem Treffer profitierte er von einer herausragenden Vorarbeit seines Offensivkollegen Kylian Mbappé und musste den Ball nur noch über die Linie schieben.
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PSG-Trainer Thomas Tuchel fand nach der Partie allerdings schnell Gründe für die verbesserungswürdigen Auftritt. "Neymar hat 16 Tage kein Spiel gemacht", erklärte der Coach, der seine Rückkehr an alte Wirkungsstätte sicher gern siegreich gestaltet hätte: "Gerade für ihn ist es wichtig, Rhythmus und das Gefühl für das Spiel zu haben." Vor seinem Comeback im Spiel beim BVB hatte Neymar wegen einer Rippenverletzung pausieren müssen.
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