Der brasilianische Ausnahmespieler Neymar hat nach der 1:2-Niederlage im Champions-League-Achfinalhinspiel gegen Borussia Dortmund seinen Trainer Thomas Tuchel und die Mannschafts-Ärzte kritisiert. Laut dem Offensivmann habe seine Leistung in der Partie gegen den BVB unter seiner Zwangspause gelitten, die er von den Verantwortlichen um Trainer Thomas Tuchel auferlegt bekommen hat. "Es ist schwer, wenn man vier Spiele nicht gespielt hat. Leider war das nicht meine Entscheidung, sondern die vom Verein und den Ärzten. Sie haben diese Entscheidung getroffen, die mir nicht gefallen hat", sagte er gegenüber RMC.



Neymar klagt an: "Ich bin es, der am Ende leidet"
Zum Hintergrund: Der Südamerikaner hatte sich Anfang des Monats eine Rippenprellung zugezogen und war extra für das wichtige Spiel gegen Dortmund geschont worden. Laut Neymar, der trotz seines Tores zum zwischenzeitlichen 1:1 eine erschreckend schwache Partie zeigte, sei dies jedoch die falsche Entscheidung gewesen. "Wir haben viel darüber diskutiert. Ich wollte spielen, habe mich gut gefühlt, aber der Verein hatte Angst und ich bin derjenige, der am Ende leidet", so Neymar weiter. Der Brasilianer hatte sich in der Vergangenheit schon einige Dispute mit den katarischen Klub-Bossen um Präsident Nasser Al-Khelaifi geliefert. Im Sommer ließen sie ihren Superstar nicht ziehen, obwohl dieser unbedingt zum FC Barcelona wechseln wollte.
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Der Linksaußen konnte sich ebenso wenig in Szene spielen wie seine Offensiv-Kollegen Kylian Mbáppe und Angel di Maria. Tuchel beklagte fehlende Konzentration bei seinen Spielern. "Wir hatten zu viele Ballverluste ohne Not und das hat uns Selbstvertrauen gekostet. Deshalb wurde daraus ein extrem physisches Spiel, aber das ist nicht unsere Kernkompetenz", so der ehemalige Dortmunder Coach.
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Trotz der ernüchternden Vorstellung seines Teams ist Tuchel von einem Weiterkommen überzeugt. Er setzt auf das Rückspiel im heimischen Prinzenpark, in dem Paris schon ein 1:0-Sieg reichen würde. "Jetzt ist Halbzeit. Wir haben jetzt ein paar Partien, um dann im Rückspiel einen besseren Rhythmus zu haben". Wie es gegen den BVB klappen kann, anaylsierte er gleich nach Abpfiff. "Wenn wir es schaffen, präziser, schneller und mehr in die Tiefe in der gegnerischen Hälfte zu spielen, dann gibt es auch weniger Konter, weil dann die Wege weiter sind.
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