01. Januar 2021 / 09:55 Uhr

Neymar, Moukoko, Schumacher und Co.: So feierten die Sportstars Silvester 2020/2021

Neymar, Moukoko, Schumacher und Co.: So feierten die Sportstars Silvester 2020/2021

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Hello, 2021! Eher besinnlich verlief der Jahreswechsel bei vielen Sportstars.
Hello, 2021! Eher besinnlich verlief der Jahreswechsel bei vielen Sportstars. © imago images/Aton Chile/Instagram
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Anders als in den vergangenen Jahren wurde der Jahreswechsel diesmal wegen der Corona-Pandemie nicht zum rauschenden Fest. Sportstars wie Cristiano Ronaldo, Thomas Müller oder Mick Schumacher nutzten Silvester, um im Kreise ihrer Familien Kraft zu tanken. Ein Überblick.

Nach einem anstrengenden Corona-Jahr nutzen viele Sportler die freien Tage rund um Weihnachten und den Jahreswechsel, um neue Kraft zu tanken. Wegen der angespannten Pandemie-Lage mit immer noch hohen Zahlen bei Neuinfektionen und Verstorbenen und dem weiterhin eng getakteten Sport-Kalender fielen auch die Silvester-Feiern reduziert aus – nicht nur am Brandenburger Tor, wo traditionell die größte deutsche Silvesterparty steigt, sondern auch bei den Stars. Fußballprofis, Formel-1-Piloten oder Tennis-Spieler rutschten nicht an exotischen Orten auf exklusiven Partys ins neue Jahr, sondern vor allem im Kreise ihrer Familien. Der SPORTBUZZER gibt einen kleinen Überblick.

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Bei Weltmeister Thomas Müller wurde aus dem "Happy New Year" das "Happy Müllyear" – und der Instagram-Gruß des Bayern-Stars und seiner Ehefrau Lisa an die Fans kurzerhand von Hund Murmel "gekapert", während die ältere Hunde-Dame Micky schon etwas müde zu sein schien. Eine ausgefallene Party gab es im Hause Müller nicht – denn der 31-Jährige ist mit dem FC Bayern schon am Sonntag im Heimspiel gegen Mainz 05 (18 Uhr, Sky) gefordert.

Ein bisschen ausgefallener feierte Superstar Cristiano Ronaldo von Juventus Turin den Jahreswechsel – allerdings auch "nur" im Kreis der Familie. Mit seinen vier Kindern und Partnerin Georgina Rodriguez wurde 2021 eingeläutet. Das zurückliegende 2020 sei mit Blick auf die Corona-Pandemie "ohne Zweifel kein einfaches Jahr" gewesen, resümierte der 35-Jährige. Sein Wunsch: "Lasst uns 2021 zu einem Wendepunkt machen, einem Neuanfang, einem frischen Start." Frohes Neues!

Auch sein langjähriger Weggefährte Sergio Ramos (Real Madrid) feierte den Jahreswechsel mit der eigenen Familie – im ganz feinen Gewand.

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In Brasilien gab es bereits am Mittwoch Ärger um PSG-Star Neymar. Der plante angeblich ungeachtet der Corona-Pandemie eine Riesen-Party mit 500 Gästen in seinem Luxus-Anwesen im Bundesstaat Rio de Janeiro. Während seine Anwälte entsprechende Berichte bestritten, schaltete sich sogar die Staatsanwaltschaft ein und forderte Neymar dringend auf, Klarheit über die Anzahl der Gäste und die Hygienemaßnahmen zu schaffen. Der 28-Jährige moderierte das Thema am Donnerstag über Instagram ab – und postete Bilder von einem Corona-Test in seiner Story. Es folgte der Hinweis, dass man sich an Corona-Maßnahmen halte und nicht mit 500 Gästen, sondern mit Familie und Freunden feiere. Na dann …

Die angebliche Silvester-Party von Neymar sorgte in Brasilien für Aufregung.
Die angebliche Silvester-Party von Neymar sorgte in Brasilien für Aufregung. © Instagram/neymarjr

Für viele Sport-Stars war der Jahreswechsel auch eine Möglichkeit, Bilanz zu ziehen. Jérôme Boateng von Bayern München sagte, er habe "gemischte Gefühle" mit Blick auf 2020, das "eines der herausforderndsten Jahre war, das wie je hatten". Er habe im zurückliegenden Jahr allerdings "viele Beispiele von wahren Helden gesehen", beispielhaft nennt der Weltmeister die Ersthelfer in den Krankenhäusern, Freiwillige sowie "jeden, der seine Gesundheit oder sogar sein Leben riskiert hat, um anderen zu helfen". Außerdem bekräftigte er seine Unterstützung für die #BlackLivesMatter-Bewegung und erklärte mit Blick auf das sportlich sehr erfolgreiche Jahr, dass die Bayern alle fünf im zurückliegenden Jahr errungenen Titel verteidigen wollen.

Sein früherer DFB-Kollege Benjamin Henrichs von RB Leipzig schloss sich Boatengs nachdenklichen Tönen an und postete vier Fotos: darunter ein Wandgemälde des im Mai in Polizeigewalt verstorbenen George Floyd, dessen Tod die weltweiten #BlackLivesMatter-Proteste zur Folge hatte, auf die Henrichs in den weiteren Bildern hinweist.

Für Youssoufa Moukoko war das zurückliegende Jahr ein ganz besonderes. Am 20. November feierte er seinen 16. Geburtstag und wurde wenige Tage später zum jüngsten Spieler in der Geschichte der Bundesliga. Das Sturmjuwel von Borussia Dortmund knackte weitere Altersrekorde, er kann sich nun auch jüngster Champions-League-Spieler und jüngster Bundesliga-Torschütze nennen. 2020 sei "ein verrücktes und schweres Jahr" gewesen, so Moukoko auf Instagram. Er wünschte seinen Fans "weiterhin viel Gesundheit, Freude, Liebe und Glück" und versprach: "Ich lächle durch." Wer kann es ihm verdenken?

Nicht ganz so erfolgreich wie für den Senkrechtstarter des BVB verlief 2020 für Kai Havertz. Nach seinem Rekordtransfer von Bayer 04 Leverkusen sucht der Nationalspieler beim FC Chelsea noch seine Form, verlor zuletzt seinen Stammplatz. Auf Instagram postete er Bilder von sich in den Trikots seiner Mannschaften Chelsea, Leverkusen und Deutschland und ein Foto mit Eseln – den Lieblingstieren des 21-Jährigen. Dazu schrieb er auf Englisch: "Ein Jahr des Wachsens und des Lernens." Das klingt fast nach einem Vorsatz für 2021.

Ungewohnt bedächtig ging es auch bei Daniel Ricciardo zu. Nach einem starken Jahr mit Renault tankte der Formel-1-Pilot Kraft für die neue Saison, in der Ricciardo für McLaren fährt. Der dauerfröhliche Australier gestattete sich einen entspannten Ausflug in die Wildnis, schrieb dazu: "Ich bin zu dieser Zeit normalerweise komplett besoffen. Danke, 2020, du hast mich verändert!"


Auch für seinen künftigen Konkurrenten Mick Schumacher durfte es an Silvester ein Trip in die Natur sein. Der Weltmeister der Formel 2 startet schon bald für Haas in der Motorsport-Königsklasse. Vorher ging’s noch mal schnell den Hund ausführen. Für 2021 wünscht Schumacher allen "gute Gesundheit und bessere Zeiten".

Kategorie: ungewöhnliche Orte, um ins neue Jahr zu feiern. Schon mal in einem Fitnessstudio angestoßen? Alexander Zverev hat es mit seinen Freunden allem Anschein nach probiert. Der Tennis-Star bereitet sich derzeit auf die Australian Open vor, die normalerweise schon bald losgegangen wären. Wegen Covid-19 wurde das erste Grand Slam des neuen Jahres allerdings auf den 8. Februar verschoben. Das gibt Zverev eine verlängerte Vorbereitungszeit, um sich weiter zu stählen.

Schon vor den Jahreswechsel grüßte Fußball-Legende Pelé seine Fans. Erleichtert gab er auf Twitter zu Protokoll: "Es ist vorbei! Frohes neues Jahr! Möge 2021 für uns alle ein viel besseres Jahr sein." Der Brasilianer wurde im vergangenen Oktober 80 Jahre alt, musste zuvor allerdings Abschied von seinem jüngeren Bruder Zoca nehmen, der einem Krebsleiden erlag.

Den Wünschen von Pelé und den übrigen Sport-Stars kann man sich ganz allgemein gesprochen nur anschließen. Weltweit besteht die berechtigte Hoffnung, dass 2021 ein besseres Jahr wird als sein Vorgänger. Zwar ist Covid-19 noch nicht besiegt, Impfungen sind jedoch nicht nur in der Europäischen Union bereits angelaufen. In diesem Sinne: Prosit Neujahr!

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