26. September 2018 / 09:48 Uhr

Füllkrug nach 96-Pleite mit Klartext: "War nach dem 0:1 fast erschrocken"

Füllkrug nach 96-Pleite mit Klartext: "War nach dem 0:1 fast erschrocken"

Dirk Tietenberg
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
Niclas Füllkrug ärgerte sich darüber, dass sein Team gegen Hoffenheim wieder leer ausging.
Niclas Füllkrug ärgerte sich darüber, dass sein Team gegen Hoffenheim wieder leer ausging. © Florian Petrow
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Der 2:2-Ausgleich war zum Greifen nah, am Ende musste sich Hannover 96 der TSG 1899 Hoffenheim mit 1:3 geschlagen geben. Torjäger Niclas Füllkrug ärgert es, dass die "Roten" trotz zumindest nach der Pause guter Leistung wieder nichts Zählbares holten. Die Phase nach dem 0:1 ließ ihn ratlos zurück.

Niclas Füllkrug war der gefährlichste Hannoveraner beim 1:3 gegen Hoffenheim, zum zwischenzeitlichen 2:1-Anschluss traf er per Elfmeter. Als er sah, wie gefährlich seine Mannschaft hinten verteidigte, war er "fast erschrocken“. SPORTBUZZER-Redakteur Dirk Tietenberg fasst das Gespräch mit dem 96-Angreifer zusammen.

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Wie schmerzhaft ist die dritte Niederlage in Folge?

Schon schmerzhaft. Wir hätten alle ein Erfolgserlebnis gebraucht. Ein 2:2 wäre schon ein Erfolgserlebnis gewesen. Das ist schade, bei dieser tollen Unterstützung in den letzten Minuten. Aber wir haben einfach nicht kompakt genug und nicht aggressiv genug verteidigt.

Die Roten in Noten: So waren die 96-Profis gegen Hoffeheim in Form:

Michael Esser: Starker Einsatz im Eins gegen Eins gegen Joelinton. Außer einer kurzen Fatsuabwehr nichts zu bemängeln. Nach der Pause bekommt er auch nicht mehr so viel zu tun wie vorher. Bei den Gegentoren machtlos. Note: 3 Zur Galerie
Michael Esser: Starker Einsatz im Eins gegen Eins gegen Joelinton. Außer einer kurzen Fatsuabwehr nichts zu bemängeln. Nach der Pause bekommt er auch nicht mehr so viel zu tun wie vorher. Bei den Gegentoren machtlos. Note: 3 ©

In Nürnberg fiel das auch auf. War das nicht mal die Stärke von 96?

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Es ist so, dass wir wieder umsetzen müssen, was uns stark macht. Dass wir mutig und aggressiv verteidigen und nicht begleiten. Gerade nicht gegen so starke Mannschaften wir Hoffenheim. Der Bruno (Esser) kann da einfach nichts machen. Das müssen wir einfach aggressiver angehen. Aber gut, vielleicht muss sich das noch ein bisschen einspielen.

"Sah es aus, als wenn Hoffenheim besser war?"

Kann man von einem Fehlstart sprechen?

Ich hasse solche Wörter. Wir können immer noch gegen solche Gegner mithalten. Oder sah es so aus, als wenn die Hoffenheimer deutlich besser waren?

Nach 25 Minuten sah es etwas chaotisch aus …

Der Trainer gibt uns da einen Plan mit auf den Weg, da müssen wir uns auf dem Platz auch mal selbst sortieren. Vorher haben wir ein gutes Spiel gemacht, das 0:1 hat uns einfach aus der Bahn geworfen. Nach dem 0:1 war ich fast erschrocken.

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"Ich kenne die Tabelle nicht"

Fehlt jemand, der den Laden nach einem 0:1 zusammenhält?


Qualitativ haben wir eine hochwertige Mannschaft, die nicht zu schlecht für diese Liga ist.

Sie hatten viele Szenen selbst. Wie sehen Sie das?

Abschlüsse sind für einen Stürmer das Wichtigste. Das war okay. Aber ich wünsche mir, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind, ob ich ein Tor gemacht habe oder nicht.

Schauen Sie auf die Tabelle?

Ich kenne die Tabelle nicht. Letztes Jahr, als wir angefangen haben, auf die Tabelle zu schauen, haben wir wieder verloren.

Bilder zur Partie zwischen Hannover 96 gegen die TSG Hoffenheim:

Marvin Bakalorz ist vor Kevin Voigt am Ball. Zur Galerie
Marvin Bakalorz ist vor Kevin Voigt am Ball. ©

Was macht Mut für Frankfurt?

Die zweite Halbzeit.

Wie ist die Situation insgesamt, wenn Sie jetzt nach Frankfurt fahren, die Spiele waren jetzt nicht so gut …

Ob ich schlecht oder gut geschlafen habe, ob ich 18. oder Erster bin – du musst jedes Spiel spielen. Wir müssen uns der Verantwortung stellen. Das machen wir und deshalb versuchen wir, dort die Punkte zu holen.

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