29. November 2022 / 11:38 Uhr

Stürmer-Debatte vor Spiel gegen Costa Rica – Niclas Füllkrug auf DFB-PK: "Doofe Frage"

Stürmer-Debatte vor Spiel gegen Costa Rica – Niclas Füllkrug auf DFB-PK: "Doofe Frage"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Traf gegen Spanien als Joker zum wichtigen 1:1: DFB-Stürmer Niclas Füllkrug.
Traf gegen Spanien als Joker zum wichtigen 1:1: DFB-Stürmer Niclas Füllkrug. © Alexander Hassenstein/Getty Images
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Niclas Füllkrug und Thomas Müller haben die Debatte, wer von ihnen im abschließenden WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica die DFB-Spitze bilden soll, abgeblockt. Stattdessen beschränkt sich das Duo auf gegenseitiges Lob – und eine Anekdote.

Mit Lächeln und einer klaren Ansage haben Niclas Füllkrug und Thomas Müller die aufkeimende Debatte um die Besetzung des zentralen Stürmer-Postens in der deutschen Nationalmannschaft im Keim erstickt. "Doofe Frage, wollen wir weitermachen?", sagte der Bremer Füllkrug auf der Pressekonferenz am Dienstag, als es darum ging, ob er oder sein DFB-Kollege vom FC Bayern am Donnerstag im abschließenden WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica an vorderster Front auflaufen sollte. Überhaupt war auf dem Podium von einem etwaigen Konkurrenzkampf nichts zu spüren. Immer wieder betonten Füllkrug und Müller die gegenseitige Wertschätzung.

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"Was die Aufstellung und die Taktik betrifft: Da muss man den Trainer fragen. Wir haben gute Optionen. Niclas hat nicht umsonst schon gezeigt, wo das Tor steht.", sagte Müller über den neben ihm platzierten Shootingstar, der der deutschen Nationalmannschaft mit seinem Joker-Tor kurz vor Schluss einen Punkt gegen Spanien gerettet hatte – und berichtete dann von einer für ihn ungewohnten Erfahrung, bei der ihm Füllkrug zumindest kurzzeitig den Rang abgelaufen hatte. So sei er nach dem 1:1 gegen die Iberer "in der Mixed Zone vor den Kameras" und eine "gute Option für ein Interview" gewesen. Doch dann war alles plötzlich anders.

"Nach der ersten Frage" habe er bei den Journalisten schon Nervosität gespürt, sagte Müller und lachte: "Und dann kam Fülle ums Eck. Für mich war klar: Das ist der Mann des Spiels, der das Ding zum 1:1 reingenagelt hat. Feuer frei. Stellt ihm ruhig ein paar mehr Fragen. Das hat er sich verdient." Der so Gefragte stand Müller derweil in Nichts nach und gab das Lob umgehend zurück: "Thomas ist ein absoluter Führungsspieler in der Mannschaft und hat eine ganz wichtige Position neben dem Platz. Er arbeitet im Training unfassbar konzentriert." Das Resultat dieser Arbeit und dieses Zusammenhalts soll dann am Donnerstag zu betrachten sein.

Um in das Achtelfinale einzuziehen, braucht die DFB-Auswahl einen Sieg gegen Costa Rica. Zudem darf Japan zeitgleich nicht gegen Spanien gewinnen. Sollte die parallel ausgetragene Begegnung mit einem Remis enden, kommt es auf die Tordifferenz oder die mehr geschossenen Treffer in der Vorrunde an – ein Fall für den Rechenschieber.

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