Als Nico Schlotterbeck beim Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Peru (2:0) in der 84. Minute plötzlich auf dem Boden saß, dürften nicht wenigen Fans von Borussia Dortmund das Herz in die Hose gerutscht sein. Denn der Neuzugang ist beim BVB zurzeit ein ganz wichtiger Mann und spätestens seit der WM-Pause in absoluter Galaform. Wenige Minuten später wurde dem Innenverteidiger der linke Oberschenkel bandagiert, zudem wurde er von Bundestrainer Hansi Flick durch Thilo Kehrer ersetzt. Muss der BVB auf Schlotterbeck verzichten, wo doch als nächstes der Bundesliga-Gipfel gegen den FC Bayern und Ex-Dortmund-Trainer Thomas Tuchel ansteht?
Nach Schlusspfiff gab Flick Entwarnung. "Ich habe mit Nico und dem Doc gesprochen - es ist alles in Ordnung", so der Bundestrainer. Der Verband sei lediglich eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Ob Schlotterbeck, der das Länderspiel an der Seite von Matthias Ginter von Beginn an bestritten hatte und nach einer wackeligen WM nicht zuletzt durch einen herausgeholten Elfmeter, den Kai Havertz verschoss, Pluspunkte in eigener Sache sammeln konnte (SPORTBUZZER-Note 2), bereits am Dienstag gegen Belgien (20.45 Uhr/RTL) wieder in der Startformation stehen werde, sagte Flick indes nicht.
Deutschland in der Einzelkritik gegen Peru
Der 23 Jahre alte Schlotterbeck war vor der Saison für 20 Millionen Euro vom SC Freiburg zum BVB gewechselt. Bisher spielte der Linksfuß 36 Mal für die Borussia, dabei gelangen ihm vier Treffer und fünf Torvorlagen. Im DFB-Team spielte Schlotterbeck gegen die Peruaner zum neunten Mal.
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