Die Fritz-Walter-Medaillen in Gold gehen in diesem Jahr an die Talente Nicolas Kühn und Karim Adeyemi. Dies teilte der DFB am Montag mit. Die höchste Auszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball wird am 6. September in Hamburg am Rande des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande verliehen. Kühn bekommt die Medaille als bester U19-Spieler verliehen. Adeyemi wird als bestes U17-Talent ausgezeichnet.


Der gebürtige Wunstorfer Kühn kam über die Jugendabteilungen des FC St. Pauli und von Hannover 96 im Sommer 2015 zu RB Leipzig. Von den Sachsen wechselte er im Winter 2018 für eine Ablöse in Höhe von zwei Millionen Euro zu Ajax Amsterdam. Mit der Reserve des niederländischen Rekordchampions wurde er in der vergangenen Saison Zweitliga-Meister. Der offensive Mittelfeldspieler durchlief bisher alle U-Nationalteams des DFB seit der U15.
Adeyemi war Salzburg drei Millionen wert
Auch Adeyemi steht derzeit nicht bei einem deutschen Klub unter Vertrag und entstammt der Jugendabteilung des FC Bayern. Von dort ging er zur SpVgg Unterhaching, bevor er im Sommer 2018 für drei Millionen Euro zu RB Salzburg wechselte. Derzeit ist er an den österreichischen Zweitligisten FC Liefering ausgeliehen. Mit der U 17-Nationalmannschaft nahm der Mittelstürmer in diesem Jahr an der EM in Irland teil.
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Als beste Juniorin zeichnet der DFB Klara Bühl vom SC Freiburg aus, die zum Kader der Frauen-Nationalmannschaft bei der WM in Frankreich gehörte. "Die Fritz-Walter-Medaille hat sich als bedeutendste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball etabliert", sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften: "Die Preisträger zeichnet eine außerordentliche sportliche Qualität aus, sie sind in der vergangenen Saison absolute Führungsfiguren in ihren U-Nationalmannschaften gewesen."
Auch Havertz, Brandt und Werner erhielten Medaille
Die Fritz-Walter-Medaille in Gold war in den vergangenen Jahren unter anderem an die heutigen Nationalspieler Kai Havertz, Benjamin Henrichs, Jonathan Tah, Julian Brandt, Matthias Ginter, Timo Werner, Antonio Rüdiger und Leon Goretzka gegangen.