Crimmitschau. Die Eispiraten Crimmitschau können ihre Auswärts-Talfahrt nicht stoppen. Am Sonntagabend unterlagen die Westsachsen bei den Heilbronner Falken mit 2:5.
Dabei starteten die Gäste nicht schlecht, gaben viele Schüsse ab, verpassten es jedoch, eine der zahlreichen Möglichkeiten auch zu verwerten. Die Hausherren zeigten sich ebenfalls stets gefährlich, trafen zunächst nur den Pfosten und nach elf Minuten erstmals ins Tor. Yannik Valenti versenkte den Puck zum 1:0 im kurzen Eck.



Die Eispiraten ließen sich nicht schocken, verpassten es aber auch im zweiten Drittel ihre Möglichkeiten zu nutzen. Die Falken hingegen zeigten den Crimmitschauern, was es heißt, effektiv vor dem Tor zu agieren. Marcus Götz (25.) und Lukas Ribarik (31.) erhöhten auf 3:0.
Konnten ihre Powerplay-Situationen nicht nutzen
Die Westsachsen kämpften sich aber zurück. Marius Demmler nahm einen Fehlpass der Schwaben direkt und hämmerte diesen in den Winkel (36.). Plötzlich waren die Eispiraten am Drücker und konnten ihr Momentum vor der Pause nutzen. Mathieu Lemay, der Topscorer der Crimmitschauer, überwand den sonst bärenstarken Goalie Mathias Nemec mit seinem Schuss in das kurze Eck und verkürzte (38.).
Die Richer-Schützlinge versuchten diesen Schwung in das Schlussdrittel mitzunehmen, agierten oftmals aber eher unglücklich, konnten auch ihre Powerplay-Situationen nicht nutzen, um das Spiel noch einmal zu egalisieren. Kurz vor dem Ende sorgte Dylan Wruck schließlich für die Vorentscheidung. In der 57. Minute erzielte er den Treffer zum 4:2. Pierre Preto traf schließlich zum 5:2-Endstand in das verwaiste Gehäuse der Eispiraten.
Derby gegen Lausitzer Füchse
Damit liegt Crimmitschau auf Rang neun der Tabelle. Um mit den stärkeren Teams der Liga mithalten zu können, braucht es einen breiteren Kader, der derzeit durch Verletzungen dezimiert ist. Das gab der Coach unlängst zu bedenken. „Wenn wir gegen solche starken Truppen wie Bietigheim punkten oder gewinnen wollen, gerade auswärts, brauchen wir vier Reihen“, sagte Richer nach der knappen Niederlage vor wenigen Tagen.

So bald ist aber keine Besserung in Sicht. Dafür folgt die nächste Partie wie üblich bereits am Freitag. dann bitten die Eispiraten Tabellennachbar Lausitzer Füchse zum Derby in den Sahnpark. Am Sonntag geht es zum Tabellenzweiten EHC Freiburg. Vielleicht klappt es dann ja mit der Überraschung gegen ein Topteam.