Am Ende hat es die Verantwortlichen des STK Eilvese auch nicht gestört, dass sie sich vor Beginn der Pokalpartie bei Niedersachsen Döhren auf eine Spielzeit von 80 Minuten geeinigt hatten. Der Landesligist überzeugte einzig im Auslassen von Torchancen und hätte gefühlt noch eine Stunde länger erfolglos anrennen können.
Thassilo Jürgens ist bedient
So jubelte am Ende der Bezirksligist aus Döhren über den 1:0 (1:0)-Erfolg. „Der ist verdient, die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft“, sagte Döhrens Trainer Till Uhlig. Eilveses Coach Thassilo Jürgens war bedient: „Wir hatten zwar mehr vom Ball, aber haben damit nichts angefangen.“
Die Döhrener veränderten ihre Startelf vom vergangenen Sonntag auf neun Positionen. „Wir haben 21 gleichstarke Spieler“, so Uhlig. Die Aktiven zeigten gegen den Favoriten aus Eilvese, was in ihnen steckt. Jan Häusler bereitete das Führungstor von Achraf Bahloul mit einem starken Lauf über den Flügel vor (18. Minute). „Wir sind bei dem Konter nicht mehr schnell genug hinter den Ball gekommen“, beklagte sich Jürgens.



Nach dem Tor hatten beide Seiten schon Möglichkeiten zu Treffern. Sebastian Stannehl scheiterte mit einem Schuss aus 25 Metern an Torwart Paul-Aaron Bonas (33.), auf der anderen Seite traf Niklas Kern den Ball per Kopf nicht richtig (36.) und Bahlouls Schuss wurde von Schlussmann Bastian Fielsch pariert (38.).
Döhrener immer wieder mit Konterchancen
Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck der Eilveser auf das Döhrener Tor deutlich zu, allerdings wurden sogar beste Chancen kläglich vergeben. Andersrum kann man auch sagen: Die Döhrener verhinderten mit großem Kampfgeist, dass der Gegner zum Torerfolg kam. Die Döhrener hatten ihrerseits aber auch immer wieder gute Kontergelegenheiten. So fing Fielsch den Ball nach einer Hereingabe von Justin-Andre Schimmer im letzten Moment vor dem einschussbereiten Aleksa Plecas ab (57.).
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Ein Beleg dafür, dass es an diesem Tag beim STK einfach nicht rund lief: Der Ball fiel Hussein Saade im Strafraum vor die Füße, doch der quirlige Angreifer schoss sieben Meter vor dem Tor einfach nicht und prompt war ein Abwehrspieler da, um die Situation zu bereinigen (80.+2). „Auf was wartet er denn“, fragte ein Zuschauer in die Runde.
Aufgrund der Befürchtung, das Spiel nicht vor Einbruch der Dunkelheit beenden zu können, verständigten sich beide Seiten auf die verkürzte Spielzeit und begannen sogar schon vor der eigentlichen Anstoßzeit um 18.30 Uhr. Zudem beschränkten sich beide Teams auf eine Halbzeitpause von fünf Minuten.