Berlin, Berlin, wir fahren … nicht nach Berlin! RB überrumpelt. Ein direkter, schneller Spielzug reichte. Also genau das, was RB einfach nicht auf den Rasen bekam. Wieder Ballgeschiebe hinten – und keine Mitte. Laimer ja. Der rackerte, hatte aber auch nicht den Zündfunken unter den Stollen. Und Olmo? War er da wirklich auf seiner Position?
Es lief jedenfalls nicht so recht. Nach vorn stockte es sowieso. Da wurde lieber schön, schnörkelig, verspielt kurz gepasst – und immer wieder der Weg zum Tor verpasst. Es standen, wenn die Artisten ratlos aus der Blase schossen, wieder zu viele Berliner Beine vor dem Ball.
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Warum eigentlich einfach, wenn es auch kompliziert geht? Wir lassen uns Zeit, sollen doch erst mal die Unioner wieder richtig stehen. Sind doch noch im Spiel. Hatten ja einen Elfer, bei dem Silva tatsächlich traf. Der wievielte Versuch war das eigentlich? Hat jemand mitgezählt?
Berlin, Berlin, wir fahren … nach Berlin. Das Anrennen in Hälfte zwei hat´s gebracht, so umständlich es auch so oft blieb. Ticket in letzter Sekunde. Danke, Forsberg! Auf Emil kann man bauen. Mit Kopf und Bein. Verlässlich wie Orban, der Leuchtturm vor Guláscis Tor. RB wollte einfach ins Finale. Union stand zu sehr auf hinten stehen. RB rannte an, quer und aggressiv und, oft, über rechts. Henrichs Seite. Eine Schoko-Seite. Wackelfreier Baustein für ein wackliges Glücksspiel.