Zur Erinnerung: Vor rund einem Jahr stieg an gleicher Stelle ebenfalls ein großer Pokalhit, den der Rekordmeister und Pokalsieger 2019 THW Kiel für sich entschied. Über 4000 Fans erlebten an zwei Tagen Spitzenhandball. Und nun ein ähnliches Spektakel? „Ich bin mir sicher, dass Südniedersachsen alle Voraussetzungen für eine Handballhochburg hat“, sagt Knut Freter, Vorsitzender des Northeimer HC.
Der Vorverkauf für die erste Runde des DHB-Pokals am 17./18. August in der Göttinger Sparkassen-Arena läuft. Der Northeimer HC trifft am Sonnabend, 16 Uhr, auf den Erstligisten SC Magdeburg, ehe um 19 Uhr der Zweitligist HSV Hamburg gegen Eintracht Hagen (3. Liga) spielt. Das Finale bestreiten die Sieger an gleicher Stelle am Sonntag um 16 Uhr. Tickets gibt es in den Tageblatt-Geschäftsstellen in Göttingen, Weender Straße 44, und in Duderstadt, Marktstraße 9.
Nun ist erst einmal der SC Magdeburg dran – eine Mannschaft, die fasziniert und elektrisiert, die spürbare Nadelstiche im deutschen Handball setzt. „In der Summe waren wir konstanter und sind gerade auswärts spürbar dominanter aufgetreten. Lange hieß es, der SC Magdeburg kann nur zu Hause gewinnen. Das hat sich grundsätzlich geändert. Mittlerweile gehören wir zu den besten Auswärtsmannschaften und schaffen da auch deutliche Siege“, unterstreicht Erfolgstrainer Bennet Wiegert.
In der vergangenen Saison landete der SCM hinter dem Meister SG Flensburg-Handewitt und dem Pokalsieger THW Kiel auf dem dritten Platz. „Es sagt viel über die Qualität der Handball-Bundesliga aus, dass ein, zwei Niederlagen mehr oder weniger über die Platzierung und damit über die gesamte Saison entscheiden“, sagt Wiegert. „Am meisten freue ich mich aber darüber, dass wir es geschafft haben, den SCM und unsere Spielweise als Marke zu etablieren. Über große Teile der Saison haben wir die Menschen mit unserem Tempohandball begeistert und deutschlandweit für Gesprächsstoff gesorgt.“



Auch Göttingen und in Northeim genießt Magdeburg einen hohen Stellenwert. Kein Wunder, dass die Fans dem Pokalauftritt des Traditionsklubs in Göttingen entgegenfiebern, ebenso wie dem des HSV Hamburg, der im zweiten Pokalspiel in der Sparkassen-Arena auf den Zweitliga-Absteiger Eintracht Hagen trifft. Das Aufeinandertreffen der voraussichtlichen Sieger steigt am Sonntag (18. August) in Göttingen um 16 Uhr: SC Magdeburg gegen den HSV Hamburg. Alles andere wäre eine Sensation.
Bilder vom DHB-Pokal 2018:
In der vergangenen Spielrunde ließ sich Nationalspieler Matthias Musche als „Spieler der Saison“ und mit 256 Treffern als Torschützenkönig der Handball-Bundesliga feiern – und das im Schnitt von rund 6500 Fans in der GETEC Arena, die bis 2011 unter der Bördelandhalle firmierte. 2001 wurde der SC Magdeburg Deutscher Meister und gewann 2002 die Champions League. Zehnmal wurde der Klub DDR-Meister.
Für das anstehende Spieljahr haben die Magdeburger sechs neue Profis verpflichtet, unter anderem Rechtsaußen Tim Hornke vom TBV Lemgo Lippe, der in der vergangenen Saison mit 215 Toren der zweitbesten Shooter der Bundesliga war. Außerdem wollen sich zukünftig der schwedische Torwart Tobias Thulin (von Redbergslids IK), der Mazedonier Filip Kuzmanovski (HC Eurofarm Rabotnicki) im linken Rückraum, die beiden Kreisläufer Erik Schmidt (Füchse Berlin) und Moritz Preuss (VfL Gummersbach) sowie der rechte Rückraumspieler Christoph Steinert (HC Erlangen) beim SCM beweisen.
5:2-Erfolg des SC Magdeburg im traditionellen Fußballspiel
Übrigens: Fußballspielen kann der SC Magdeburg auch. Zum Auftakt der Vorbereitungen stand der traditionelle Ausflug auf den grünen Rasen zu den Alten Herren der TSG Grün-Weiß Möser an. Mit 5:2 gab es vor 1000 Zuschauern im 24. Vergleich den 23. Sieg.
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