Ein ehemaliger deutscher Nationalspieler war auf Meyer zugekommen. „Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm nach China zu Guangzhou Evergrande gehen will, um dort ein Nachwuchsleistungszentrum nach deutschem Vorbild aufzubauen“, verrät der 65-Jährige, der einst als Co-Trainer für den türkischen Erstligisten Ankaragücü und die Nationalelf Bahrains arbeitete. „Das wäre natürlich sehr reizvoll gewesen.“
Evergrande ist so etwas wie der FC Bayern München Chinas, war seit 2011 achtmal Meister. Der Ausbruch des Corona-Virus wischte jedoch alle Überlegungen vom Tisch. Meyer: „Es ist sicherlich nicht ratsam, jetzt dorthin zu gehen. Das Thema ist abgehakt.“
Stattdessen wird er auch in der nächsten Saison die Oberger trainieren. Mit denen hat der A-Lizenz-Inhaber noch einiges vor. „Wir wollen uns einspielen, um vielleicht in der kommenden Spielzeit ganz oben anzugreifen“, sagt Meyer, dessen Team momentan Dritter ist. „Es sieht ganz gut aus, dass wir das nötige Personal dafür haben.“
Auch weil die Fortunen zwei Zugänge vermelden können. Merlin Köhler kommt vom Landesligisten SV Lengede. „Er bringt uns mit Sicherheit weiter, ist vielseitig einsetzbar“, freut sich Meyer. Auch der zweite Neue, Cem Kara, kickte zuletzt für Lengede. „Er hatte aber zwischenzeitlich wegen eines Kreuzbandrisses aufgehört“, so der TuS-Coach. „Wir wollen Cem behutsam aufbauen, er ist ein typischer Spielmacher.“
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis