Am Tag des FIFA-Kongresses an diesem Donnerstag in Doha legte der Fußball-Weltverband die endgültige Setzliste für die Auslosung der WM-Gruppenphase fest. Deutschland ist aufgrund des zwölften Platzes in der Weltrangliste bei der Ziehung am Freitag (18 Uhr/ARD und MagentaTV) in Topf zwei einsortiert. Bei der Endrunde (21. November bis 18. Dezember) könnte das Team von Bundestrainer Hansi Flick also früh auf Belgien, Brasilien, Frankreich, Argentinien, England, Spanien, Portugal oder Gastgeber Katar treffen.
Flick reist mit einer DFB-Delegation um Oliver Bierhoff ins sechs Flugstunden entfernte WM-Gastgeberland. Aufgeregt? Angespannt? Angstvoll gar? Nichts davon. Flick ist nach vielen Jahren als Löw-Assistent ein Auslosungsprofi. "Wir müssen da einfach sitzen, zuschauen und danach unsere Meinung zur Gruppe abgeben. Wir gucken, was kommt und versuchen, das Beste daraus zu machen", sagte er.
Die WM-Lostöpfe im Überblick
Topf 1: Gastgeber Katar, Brasilien, Belgien, Frankreich, Argentinien, England, Spanien, Portugal
Topf 2: Mexiko, Niederlande, Dänemark, Deutschland, Uruguay, Schweiz, USA, Kroatien
Topf 3: Senegal, Iran, Japan, Marokko, Serbien, Polen, Südkorea, Tunesien
Topf 4: Kamerun, Kanada, Ecuador, Saudi-Arabien, Ghana, Platzhalter 1, Platzhalter 2, Platzhalter 3
Playoffs: Wales - Schottland/Ukraine, Neuseeland - Costa Rica, Arabische Emirate/Australien - Peru
Der DFB-Auswahl kann maximal ein europäischer Kontrahent zugelost werden. Da drei der 32 WM-Teilnehmer noch gar nicht feststehen, könnte es auch passieren, dass Flick nach der Zeremonie erst zwei der drei Vorrundengegner kennt. Zwei WM-Teilnehmer werden über interkontinentale Playoffs ausgespielt. Dabei trifft ein Vertreter Asiens (Vereinigte Arabische Emirate oder Australien) auf das fünftplatzierte Team der Südamerika-Qualifikation (Peru) sowie eine Mannschaft aus Ozeanien (Neuseeland) auf einen Vertreter aus Nord- und Zentralamerika/Karibik (Costa Rica). In Europa wird noch ein Platz im Playoff-Duell zwischen Wales und dem Sieger der Partie aus Schottland gegen die Ukraine ermittelt.
FIFA: Die neue Weltrangliste
Es gibt eine neue Nummer eins in der FIFA-Weltrangliste. Brasilien löst Belgien an der Spitze ab, zudem springt Mexiko in die Top Ten. Deutschland rutscht von Platz elf auf Rang zwölf ab.