Der VfB Stuttgart hat die Trainer-Frage geklärt. Wie die Schwaben am Montag mitteilten, wird Bruno Labbadia neuer Chefcoach des aktuellen Tabellen-16. der Bundesliga. Bereits im Oktober hatte sich der VfB nach neun sieglosen Liga-Spielen in Serie von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo getrennt. Seither war Michael Wimmer, der den Verein nun in beiderseitigem Einvernehmen verlässt, als Interimstrainer eingesprungen und hatte in sieben Pflichtspielen vier Siege eingefahren. Für Labbadia ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Der 56-Jährige erhält beim VfB einen Vertrag bis 2025.
Labbadia erklärte seine erneute Entscheidung für die Schwaben: "Der VfB ist bekanntermaßen nicht irgendein Klub für mich. In Stuttgart habe ich über fast drei Jahre eine sehr wichtige Phase meiner Trainerkarriere verbracht und möchte nun dazu beitragen, dass der VfB in der Bundesliga bleibt", so der erfahrene Bundesliga-Coach, der den Zeitplan für die kommenden Tage nannte: "Wir werden sofort mit der Arbeit beginnen und alles für den Trainingsauftakt am 12. Dezember vorbereiten. Ich ziehe schon am Mittwoch nach Stuttgart. Dann werden wir uns schnell einen Überblick über den Leistungsstand der Mannschaft verschaffen und jeden Tag hart und mit großer Freude arbeiten, um voranzukommen", wird Labbadia in der Klub-Mitteilung zitiert.
Erst am Samstag hatte der VfB sich auch auf der Sportdirektor-Position neu aufgestellt und nach der Freistellung von Manager Sven Mislintat die Verpflichtung von Fabian Wohlgemuth vom SC Paderborn bekanntgegeben. Nun ist beim VfB auch die zweite zentrale Personalfrage vor dem Trainingsauftakt am 12. Dezember beantwortet. Das war auch das Ziel von Vorstandschef Alexander Wehrle, der auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur stets betont hatte, "zeitnah" eine Entscheidung zu fällen.
Der 56 Jahre alte Labbadia hatte den VfB Stuttgart bereits von 2010 bis 2013 in insgesamt 119 Pflichtspielen betreut. Zuletzt war der frühere Nationalspieler bis Ende Januar 2021 neun Monate lang Trainer von Hertha BSC. Im Anschluss war er über eineinhalb Jahre vereinslos. Unter anderem war er in dieser Zeit als TV-Experte bei den Champions-League-Übertragungen von Amazon Prime im Einsatz.
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis