Hoher Besuch beim Champions-League-Kracher zwischen dem FC Bayern München und FC Liverpool in der Allianz Arena: DFB-Direktor Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw verfolgten gemeinsam das Achtelfinal-Rückspiel des FCB auf der Tribüne des Rekordmeisters. Während sich Löw schlicht wie immer kleidete fiel Bierhoff vor allem wegen seiner Schal-Wahl auf. Ganz offen trug der DFB-Verantwortliche, der während seiner aktiven Karriere nie beim FCB spielte, einen Schal des FC Bayern um seinen Hals - den er in der zweiten Halbzeit allerdings ablegte.
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Schal ein Zeichen an die Bayern-Führung?
Ein Zeichen an die Bayern-Führung? Schließlich kritisierten die Verantwortlichen des Rekordmeisters um Boss Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic Löw und den DFB scharf für die Ausbootung der drei Bayern-Weltmeister Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller. "Dass die Spieler und die Öffentlichkeit rund dreieinhalb Monate später unmittelbar vor richtungsweisenden Spielen des FC Bayern am kommenden Samstag im Titelkampf der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg und wenige Tage vor dem entscheidenden Rückspiel im Achtelfinale der Champions League am kommenden Mittwoch gegen den FC Liverpool informiert wurden, irritiert uns", schrieben die Bayern-Verantwortlichen in Richtung DFB. So könnte der offen zur Schau getragene Bayern-Schal ein Zeichen der Versöhnung sein.



Vor allem, weil wohl noch ein Gespräch folgen wird: Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der sich bislang in der Causa um das ausgebootete Bayern-Trio zurückhielt, kündigte ein Gespräch mit Löw nach dem Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool an. „Ich werde nach dem Spiel gegen Liverpool versuchen, mit ihm persönlich zu reden und meine Meinung zu dem Thema zu sagen“, sagte Hoeneß am Dienstagabend beim traditionellen Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg in München.
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Am Freitag wird sich Löw auf einer Pressekonferenz zur Kaderbekanntgabe für die nächsten beiden Länderspiele gegen Serbien in Wolfsburg (20. März, 20.45 Uhr) und die Niederlande (24. März, 20.45 Uhr) den Fragen der Reporter stellen.
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