23. März 2023 / 19:00 Uhr

Frankfurt-Trainer Glasner über Abschieds-Spekulationen: "Alles, was ich sage, wird mir eh nicht geglaubt"

Frankfurt-Trainer Glasner über Abschieds-Spekulationen: "Alles, was ich sage, wird mir eh nicht geglaubt"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Trainer Oliver Glasner missfällt die derzeitige Unruhe bei Eintracht Frankfurt.
Trainer Oliver Glasner missfällt die derzeitige Unruhe bei Eintracht Frankfurt. © IMAGO/Contrast
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Schon nach der 0:2-Niederlage am vergangenen Bundesliga-Spieltag bei Union Berlin war Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner sichtlich angefressen und teilte gegen seine eigene Mannschaft aus. Am Rande eines Testspiels zwischen Frankfurt und Greuther Fürth (1:1) war der 48-Jährige nicht minder genervt und teilte seine Meinung bezüglich der Situation rund um die Eintracht deutlich mit.

Am Randes des Testspiels seiner Mannschaft gegen Greuther Fürth (1:1) äußerte sich Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner zur aktuell herrschenden Unruhe rund zum den Verein. "Es ist im ganzen Umfeld, ganzen Klub Thema. Wir haben jetzt nicht direkt Einfluss, was in der Führungsetage dann passiert. Ich bin nicht involviert, deswegen kann und will mich dazu nicht äußern, aber natürlich ist es für keinen - egal welchen Klub wir jetzt nehmen - schön, wenn etwas Unruhe ist", sagte der 48 Jahre alte Österreicher dem TV-Sender Sky.

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Am Mittwoch teilte Frankfurts Aufsichtsratvorsitzender Philip Holzer in einem Schreiben mit, dass er seinen Rücktritt in Aussicht gestellt hat, falls er damit den Vorstandssprecher Axel Hellmann zu einem Verbleib bei der Frankfurter Eintracht bewegen könne. In der Vergangenheit gab es zwischen den beiden Eintracht-Bossen immer wieder Zoff. Hellmann tendiert nach SPORTBUZZER-Informationen dazu, die DFL-Führung, die er bis zum 30. Juni 2023 gemeinsam mit Oliver Leki vom SC Freiburg interimsmäßig führt, ab Sommer ganz zu übernehmen und die Eintracht zu verlassen.

Berichte über Meinungsverschiedenheiten zwischen Glasner und Sportvorstand Markus Krösche hatten zuletzt die Situation der sportlich derzeit angeschlagenen Frankfurter befeuert. Glasner hatte diese Berichte dementiert und von einer hervorragenden Zusammenarbeit gesprochen. Zuletzt hatte er nach dem 0:2 beim 1. FC Union Berlin und dem fünften sieglosen Pflichtspiel nacheinander eine denkwürdige Pressekonferenz gegeben und unter anderem gesagt, dass er besser nichts sage zur Leistung, sonst würde es kritisch für ihn. Er sei diesmal so vorsichtig, weil alles, was er sage, könne und werde gegen ihn verwendet werden.

Glasner versteht Nervosität im Umfeld nicht

"Mir erklären sie immer 'Es ist Frankfurt, es ist Frankfurt'. Vielleicht sollte man sich noch mal Gedanken machen, ob es klug ist, von medialer Seite so zu agieren", sagte Glasner dem Sender Sky. Die Nervosität werde "irgendwie reingetragen". Er wisse auch nicht, wer so nervös sei. "Ich habe 16, 17 Monate noch Vertrag. Christian Streich hat gerade seinen Vertrag verlängert, der im Sommer ausläuft und keiner war nervös. Ich weiß es nicht, warum alle so nervös sind. Ich habe keinem gesagt 'ich will den Club verlassen'. Alles, was ich sage, wird mir eh nicht geglaubt und deswegen sage ich gar nichts dazu."

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Einem Bericht der Bild zufolge soll Tottenham Hotspur an einer Verpflichtung Glasners, der mit der Eintracht in der vergangenen Saison die Europa League gewonnen hatte, interessiert sein. Die Spurs sollen demnach bereits Kontakt mit Glasnes Berater aufgenommen haben.