Bei RB Leipzig kommt es zu einem Personal-Hammer: Nach Informationen der Bild und anderer Medien wird Klubchef Oliver Mintzlaff den Verein verlassen und nach dem Tod von Dietrich Mateschitz in die Konzernführung von Red Bull wechseln. Darüber seien die Mitarbeiter des DFB-Pokalsiegers am Freitagmorgen informiert worden. Mintzlaff soll demnach einer von drei Geschäftsführern des Getränkeherstellers werden und dort unter anderem alle Aktivitäten des Unternehmens im Sport-Bereich verantworten. Neben dem Projekt in Leipzig ist die Firma weltweit bei weiteren Fußball-Klubs wie dem österreichischen Serienmeister RB Salzburg, in der Formel 1 und bei zahlreichen weiteren Sportarten engagiert.
Für RB Leipzig wäre die Personalie ein erheblicher Einschnitt. Mintzlaff ist seit 2014 in der Führung des heutigen Bundesliga-Klubs tätig und war seitdem maßgeblich an der Entwicklung der Sachsen beteiligt. Mit der finanziellen Unterstützung von Red Bull und guter Arbeit etablierte sich der weniger Jahre zuvor noch fünftklassige Klub zunächst in der 2. Liga und schaffte nach dem Bundesliga-Aufstieg 2016 den Sprung in die nationale Spitze. Auch international sind die Leipziger inzwischen eine feste Größe und schafften am Dienstag zum dritten Mal in ihrer Geschichte den Sprung ins Achtelfinale der Champions League.
Wie sich der Klub nach dem Abgang von Mintzlaff, der allerdings auch in seiner neuen Funktion Einfluss auf die Geschicke der Leipziger nehmen kann, aufstellen wird, ist ungewiss. Mit der Verpflichtung von Max Eberl, der am 15. Dezember als Geschäftsführer Sport bei RB starten wird, holte man zuletzt allerdings bereits eine etablierte Führungskraft.
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