12. März 2023 / 18:42 Uhr

Ozan Kabak mit "dummer Roten Karte": Wie die TSG Hoffenheim immer mehr "in die Bredouille" gerät

Ozan Kabak mit "dummer Roten Karte": Wie die TSG Hoffenheim immer mehr "in die Bredouille" gerät

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Abwehrspieler Ozan Kabak von der TSG Hoffenheim protestiert bei Schiedsrichter Harm Osmers gegen seine Gelb-Rote-Karte im Spiel beim SC Freiburg.
Abwehrspieler Ozan Kabak von der TSG Hoffenheim protestiert bei Schiedsrichter Harm Osmers gegen seine Gelb-Rote-Karte im Spiel beim SC Freiburg. © IMAGO/Jan Huebner
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Die TSG Hoffenheim befindet sich im freien Fall. Der neue Bundesliga-Letzte präsentierte sich bei der Niederlage beim SC Freiburg zwar nicht wie ein Absteiger, brachte sich durch einen Platzverweis für Ozan Kabak aber selbst um ein mögliches Remis. Bei den TSG-Kollegen sorgt Kabaks Aktion für Unverständnis.

Bei der TSG Hoffenheim scheinen langsam aber sicher die Lampen auszugehen - seit Sonntag brennt nur noch die Rote Laterne des Tabellenletzten. Nach dem 1:2 beim SC Freiburg rang selbst der sonst eloquente Kapitän Oliver Baumann um Worte. "Was soll ich noch sagen", entfuhr es dem Torhüter bei der Analyse der vorherigen 90 Minuten am DAZN-Mikrofon. Ratlosigkeit macht sich im Kraichgau breit. Die Horror-Bilanz: Seit 15 Pflichtspielen wartet man auf einen Sieg, die Pleite beim SCF war die achte Niederlage nacheinander, unter dem neuen Trainer Pellegrino Matarrazo ist man in fünf Partien noch ohne Punkt.

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Dabei hatte man sich im Breisgau nicht wie ein Absteiger präsentiert und über weite Strecken gut dagegengehalten. Dann schwächte sich die TSG jedoch selbst und brachte sich um den verdienten Lohn in Form eine Punktgewinns. Abwehrspieler Ozan Kabak warf nach einem Pfiff von Schiedsrichter Harm Osmerrs frustriert den Ball weg und sah regelkonform die Gelbe Karte. Da der 22-Jährige schon zuvor eine Verwarnung kassiert hatte, ging es für ihn sechs Minuten vor dem Abpfiff vorzeitig in die Kabine: Gelb-Rot. 1:1 stand es zu diesem Zeitpunkt - dann kam es, wie es in der aktuellen Lage der Hoffenheimer kommen musste. Ritsu Doan schoss Freiburg noch zum Sieg (89.).

Platzverweis von Kabak als TSG-Knackpunkt

"Mit der Gelb-Roten-Karte haben wir uns in die Bredouille gebracht", meinte der nach der neuerlichen Schlappe sichtlich geschockte Baumann. War der Platzverweis der Knackpunkt? "Definitiv. Meiner Meinung nach definitiv. Wir waren davor richtig gut drin, haben eigentlich nichts zugelassen und immer wieder nach vorn gespielt. Aber so geht man hier als Verlierer vom Platz. Man muss hier einen Punkt mitnehmen - auf Biegen und Brechen", erklärte der Keeper und betonte, dass das Team grundsätzlich eine ansprechende Leistung gezeigt habe.

Kabak-Aktion sorgt bei TSG Hoffenheim für Unverständnis

Explizite Kritik an Kabak vermied Baumann. Dass die Aktion des Vertedigers aber auch bei den Kollegen für Unverständnis sorgte, verdeutlichte Angelo Stiller. "Es ist bitter, dass wir am Ende eine dumme Rote Karte und mit dem ersten Torschuss danach das 2:1 kassieren", sagte der Mittelfeldspieler, dem am Sonntag der einzige TSG-Treffer gelungen war: "Mit einem Mann weniger mussten wir ein wenig umstellen. vielleicht war dann der eine oder andere Ablauf nicht ganz da."

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