Nur (die ersten) drei Ligaspiele stand Paco Alcacer bei Borussia Dortmund in der Hinrunde über die volle Distanz auf dem Platz. Nach seiner Achillessehnenreizung, die ihn zwischen dem 7. und 9. Spieltag außer Gefecht setzte, ist der Spanier nicht mehr richtig in Tritt gekommen - und findet sich seither meistens auf der Ersatzbank wieder. Doch damit nicht genug: Gerade erst in der vergangenen Woche setzte der BVB dem daher ohnehin schon unzufriedenen Spanier einen neuen sowie hochgehandelten Konkurrenten vor die Nase: Erling Haaland kam für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 20 Millionen Euro von RB Salzburg.



Der Wechsel könnte einen Abgang Alcacers, der zuvor schon öffentlich mit einer Rückkehr nach Spanien liebäugelte ("Ich würde in der Zukunft sehr gerne in La Liga zurückkehren“, Marca), nun womöglich beschleunigen. Innerhalb der Mannschaft soll der Angreifer bereits durchblicken haben lassen, dass er seinen bis 2023 laufenden Vertrag nicht erfüllen wird. Laut Sport Bild könnte er den BVB sogar noch in diesem Winter-Transferfenster verlassen - ab einem Angebot in Höhe von 40 Millionen Euro würde sich der Bundesligist demnach gesprächsbereit zeigen.
Macht sich der BVB erneut ein Stürmerproblem auf?
Ein Abgang Alcacers würde das Stürmer-Problem beim Vizemeister aber wieder neu aufmachen. Erst im November hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eingestanden, dass es ein Fehler gewesen sei, im Sommer keinen zweiten Stürmer verpflichtet zu haben. Beim BVB erzielte der spanische Nationalspieler zwar in 47 Pflichtspielen starke 26 Tore, fiel aber auch immer wieder verletzt aus. Zudem lässt Trainer Lucien Favre nicht immer mit echtem Stürmer spielen.
Das sind die Vertragslaufzeiten der BVB-Stars
Möglicher Alcacer-Abnehmer: Atletico Madrid
Zuletzt berichtete die Marca von einem Interesse von Atletico Madrid an dem Dortmunder. Demnach soll der Hauptstadt-Klub den Angreifer bereits kontaktiert haben. In dem Bericht hieß es jedoch, dass Alcacer zunächst bis Saisonende ausgeliehen werden soll, dann würde eine Kaufoption in Höhe von 30 Millionen Euro greifen. Der 26-Jährige war im Sommer 2018 zunächst auf Leihbasis vom FC Barcelona nach Dortmund gekommen. Im vergangenen Sommer verpflichteten ihn die Schwarz-Gelben dann für 21 Millionen Euro fest.