Dresden. Die vereinsinternen Querelen bei Dynamo Dresden haben einen neuen Höhepunkt erreicht: Am Sonntag erklärte das Präsidium geschlossen seinen Rücktritt. Präsident Andreas Ritter und seine Vizepräsidenten Diana Schantin und Michael Winkler fühlten sich offenbar auch von einem Transparent brüskiert, das während der 0:1-Heimniederlage gegen Greuther Fürth im K-Block entrollt worden war.
Nach den Streitigkeiten in der Geschäftsführung, in die auch das Präsidium, der Aufsichts- und der Ehrenrat involviert waren, hatten die Fans am Sonntag die Botschaft „Der K-Block ist Anti-Ritter!“ öffentlich gemacht. Zuvor hatten auf der Gegengeraden bereits Fans ein Spruchband entrollt, auf dem zu lesen war: „Eure Lügen sind wie ein Kredit – Ihr genießt sie jetzt – Bezahlen werdet Ihr später!“ Neben dem Dreier-Präsidium zogen auch die Ehrenräte Michael Walter und Klemens Rasel sowie Aufsichtsrat André Gasch die Konsequenz und traten zurück.


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In einer Erklärung teilten sie mit, sie wollten sich dem Streit im Verein nicht mehr aussetzen: „In den letzten Wochen sind in unserem Verein wieder Grabenkämpfe ausgebrochen, die den Frieden in unserer Sportgemeinschaft ernsthaft bedrohen. Wir standen in jahrelanger Gremienarbeit dafür ein, den Verein im Herzen zu einen und geschlossen voranzubringen. Trotz spektakulärer sportlicher und wirtschaftlicher Erfolge gerade in den vergangenen Jahren müssen wir nun feststellen, dass wieder Kräfte zu Tage getreten sind, die unseren Verein zurück in die alten Zeiten gestoßen haben. Diese von Lügen, Diffamierungen und persönlichen Anfeindungen getragenen Zustände wollen wir nicht weiter mittragen. Wir erklären daher unseren Rücktritt mit sofortiger Wirkung. Wir wünschen dem SG Dynamo Dresden e. V. für die weitere Zukunft von Herzen alles Gute und viel Erfolg auf dem Weg zur Bundesliga."
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