Dresden. Am 9. Spieltag der Stadtoberliga hat Blau-Weiß Zschachwitz die erste Niederlage kassiert. Diese fiel mit einem 2:6 (2:3) gegen Post Dresden recht deutlich aus – deutlicher als der Spielverlauf war. „Das 6:2 ist sicherlich etwas hoch“, gab auch Post-Coach Heiko Beyer zu: „Wir haben Glück das die Hausherren ihre klaren Chancen zum Ausgleich oder zum 3:4-Anschluss nicht nutzen. Aber insgesamt haben wir den Sieg gewollt und uns auch erarbeitet. Die Revanche für die Niederlage im Pokal ist gelungen.“
Schulz und Börs entscheiden Spiel
Im Stadtpokal waren die Postler trotz 4:3-Führung mit 4:5 aus dem Wettbewerb geflogen. Dieses Mal machten es die Gäste besser. Zwar gerieten sie bereits in der dritten Minute durch Vincent Lu Goldberg in Rückstand, doch Felix Urbanski (6.), Martin Buchholz (25.) und Jakob Schulz (31.) drehten das Ergebnis. Ferdinand Klappan gelang in der 40. Minute der Anschluss. In der zweiten Halbzeit waren die Blau-Weißen dem Ausgleich näher. Mit der Ampelkarte für Justin Luttert in der 70. Minute bekam Post wieder Oberluft. Schulz (74.) und der eingewechselte Thomas Börs (85.) machten schließlich alles klar. Den Schlusspunkt setzte der 23 Jahre alte Urbanski in der Nachspielzeit mit einem 30-Meter-Knaller.



Eine Premiere gab es am Blauen Wunder. Zum ersten Mal stand mit der Loschwitzerin Lisa Wasserkampf eine Frau als Trainerin einer Stadtoberliga-Elf auf dem Protokoll. Ihr Ehemann, Stammkeeper Ricardo Wasserkampf, erklärt den Sachverhalt: „Lisa ist hier im Verein sehr engagiert. Heute hat sie die Spielprotokolle ins Internet gestellt. Wir haben momentan keinen Trainer, da Frank Schreier aufgehört hat. Also macht der Mannschaftsrat das Training und Lisa steht auf dem Protokoll.“
SV Loschwitz präsentiert Trainerin
Fast wäre gegen den FC Dresden eine Überraschung gelungen. Durch Valentin Richter, der zuvor für den verletzten Lionel Otto eingewechselt wurde, führte Loschwitz mit 1:0 (17.). Mohammed Ghasham (53.) und Issam Issa Saleh Makhlof (84.) holten noch einen 2:1-Sieg für den FC heraus. „Schade, ich glaube, ein Punkt wäre heute verdient gewesen“, sagte Ricardo Wasserkampf. Da der 30-Jährige heute als Torwart passen musste, stand mit Tom Kottwitz ein etatmäßiger Feldspieler im Kasten. Er parierte sogar einen Elfmeter.
Es gab außerdem zwei weitere 2:1-Auswärtssiege: Löbtau bezwang Turbine und der FV-Süd-West behielt bei Helios die Oberhand. Till Glöckner hatte die Helios-Führung durch Darbaidze (30.) mit seinen beiden Treffern (33., 48.) zu den eigenen Gunsten gewendet.
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