Diese Trennung kommt aus dem Nichts: Die TSG 1899 Hoffenheim und Trainer Alfred Schreuder beenden ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung. Der Holländer, der zu dieser Saison als Nachfolger von Julian Nagelsmann installiert worden war, einigte sich mit dem Tabellensiebten der Bundesliga auf eine Auflösung des Vertrages.



Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen nannte die Gründe für das plötzliche Aus Schreuders. "In wichtigen Detailfragen waren wir unterschiedlicher Auffassung, so dass eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus keinen Sinn mehr macht", sagte er. Der Vertrag des früheren Co-Trainers von Nagelsmann und dessen Vorgängers Huub Stevens, der außerdem für Twente Enschede und Ajax Amsterdam arbeitete, lief ursprünglich noch bis 2022.
Geschäftsführer Dr. Peter Görlich fand auch lobende Worte für Schreuder, dem letztlich wohl auch die Formschwankungen der vor der Saison runderneuerten TSG-Elf und einige zuletzt schwache Leistungen zum Verhängnis wurden. In den letzten elf Spielen gab es nur zwei Siege. "Alfred hat die Mannschaft nach dem Umbruch im vergangenen Sommer stabilisiert und im vorderen Mittelfeld der Liga etabliert. In einer Saison, die nicht zuletzt durch die Corona-Krise als eine der außergewöhnlichsten Spielzeiten in die Bundesliga-Geschichte eingeht", erklärte der Klubchef.
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Teamlösung ersetzt Schreuder in Hoffenheim
Für die restlichen vier Spiele der Bundesliga-Saison setzt die TSG nach eigenen Angaben auf eine Teamlösung. Das aktuelle Trainerteam um Matthias Kaltenbach, Michael Rechner und Timo Gross wird um den Fußballlehrer Marcel Rapp sowie den ehemaligen TSG-Profi Kai Herdling aus der klubeigenen Akademie erweitert.
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