Der Streit beim FC Bayern geht in die nächste Runde. Der FC Bayern hat die Verbannung von Paul Breitner von der Ehrentribüne der Allianz-Arena bestätigt. "Ich habe Paul Breitner telefonisch mitgeteilt, dass wir gemeinsam entschieden haben, dass er im Ehrengastbereich der Allianz Arena nicht mehr willkommen ist", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen dem Spiegel.
Doch warum ist Breitner beim Rekordmeister nicht mehr erwünscht? "Grund für diese Entscheidung waren seine mehr als geringschätzigen Äußerungen über den FC Bayern und dessen handelnde Personen, welche er am 21. Oktober 2018 in der Sendung 'Blickpunkt Sport' des Bayerischen Fernsehens getätigt hat", gab Dreesen an.



Breitner kritisiert Hoeneß: "Verstehe vieles nicht"
Breitner hatte in der besagten Sendung die geschichtsträchtige Pressekonferenz des FC Bayern, als die Bosse kräftig gegen die Medien austeilten, kritisiert. Insbesondere an seinem langjährigen Freund Uli Hoeneß ließ er kein gutes Haar. "Es geht immer um die Familie, die FC-Bayern-Familie und dann müssen die Kinder heute sagen: Für den Papa müssen wir uns jetzt mal gewaltig schämen." In Richtung Hoeneß sagte er: "Was den Uli angeht: Ich verstehe vieles nicht, was dort passiert ist."
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"Kaiser" Franz Beckenbauer schaltet sich ein
Die Bayern-Legende Franz Beckenbauer wünscht sich wieder Harmonie zwischen den beiden Streithähnen Breitner und Hoeneß. Gegenüber der Bild gab der "Kaiser" an: "Ich wünsche mir, dass sich die beiden wieder zusammenraufen. Das sollte doch möglich sein zwischen zwei erwachsenen Menschen." Beckenbauer wäre sich selbst nicht zu schade, die beiden wieder mitainder zu versöhnen: "Wenn ich dazu beitragen kann, bin ich natürlich dazu bereit."
Paul Breitner und Bayern-Präsident Uli Hoeneß waren einst beste Freunde. Jahrelang spielten sie gemeinsam beim FCB und gewannen 1974 auch zusammen mit Deutschland die Weltmeisterschaft. Doch diese Freundschaft scheint nun zerbrochen zu sein.