Viele Fans der Bundesliga staunten nicht schlecht, als Bayer 04 Leverkusen zu Beginn des Jahres Peter Bosz als neuen Trainer vorstellte. Immerhin war der Holländer vor gerade einmal anderthalb Jahren krachen bei Borussia Dortmund gescheitert. Nach furiosem Start lief bei Boszs BVB alles aus dem Ruder, die Entlassung nach nur wenigen Monaten war folgerichtig - und kann für seinen neuen Klub Bayer 04 auch eine Chance sein. Das meint zumindest Leverkusens Sportchef Rudi Völler.
Er sei "überzeugt, dass die Erfahrungen, die er (Peter Bosz, d. Red.) beim BVB gemacht hat, uns jetzt helfen werden", betonte Völler. "Peter will allen beweisen, dass die Zeit in Dortmund ein Ausrutscher war. Darauf brennt er." Die Leverkusener riskieren mit dem Wagnis Peter Bosz viel. So viel, dass sie den Vorgänger des Holländers Ende des Jahres unter kontroversen Umständen nach einer starken Siegesserie entließen - was auch einen Sturm der Entrüstung bedeutete.
Das waren die internationalen Pressestimmen, als Peter Stöger zum Bosz-Nachfolger bei Borussia Dortmund ernannt wurde:
Bosz soll den müden Leverkusenern in der zweiten Saisonhälfte wieder neues Leben einhauchen. "Ich bin neugierig auf die nächsten Wochen – nicht nur auf Peter Bosz, sondern auch darauf, wie wir uns fußballerisch entwickeln werden", sagte Völler. Genau das war einer der größten Kritikpunkte an Herrlich - zu wenig Kreativität im Angriff, wenig Explosivität in den Aktionen.
Völler will sich mit Heiko Herrlich zum Essen treffen
Dass Völler so lange am oft umstrittenen Herrlich festhielt, nötigte vielen Beobachtern Respekt ab. Gleichwohl sorgte auch die Trennung vom Ex-Regensburg-Trainer für Ärger. Völler: "Einige haben den Zeitpunkt kurz vor Weihnachten vielleicht nicht verstanden. Aber als Verein darfst du bei Entscheidungen nicht aufs Datum schauen."



Trotz der Siege zum Abschluss der Hinrunde "sind wir in vielen Spielen unter unseren Möglichkeiten geblieben. Es waren zu wenige überzeugende Spiele dabei“. Mit dem Ex-Trainer wolle er sich nun "Ende Januar mal zum Essen treffen", betonte der 58-Jährige.,
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