Nach Ansicht des ehemaligen DFB-Kapitäns Philipp Lahm sollte Niclas Füllkrug trotz des späten Ausgleichstreffers beim 1:1 gegen Spanien auch im abschließende WM-Gruppenspiel am Donnerstag (20 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Costa Rica nur die Joker-Rolle zukommen. "Ich würde ihn nicht in der Anfangsformation sehen, weil ich glaube, dass wir da andere Spieler haben, die talentierter und noch besser sind", sagte der 39-Jährige, der während der Weltmeisterschaft als Kolumnist für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) tätig ist, im Interview und ergänzte: "Zudem ist er eine absolute Waffe, wenn man ihn am Ende des Spiels reinschmeißt."
Füllkrug war gegen Spanien 20 Minuten vor Spielende eingewechselt worden und hatte der deutschen Nationalmannschaft mit einem wuchtigen Abschluss noch einen Punkt gerettet (83.). "Er hat einen absoluten Lauf - im Verein und jetzt auch bei der Nationalmannschaft", lobte Lahm den Torjäger von Werder Bremen: "Er ist eine Option, wenn man noch Tore braucht und das Spiel drehen muss."
Dies könnte auch gegen Costa Rica gefordert sein, sollten im Spielverlauf Probleme auftreten. Allerdings geht Lahm fest davon aus, dass dem DFB-Team ein Erfolg gegen die Zentralamerikaner gelingen wird. "Ohne den Gegner zu klein reden zu wollen, muss im letzten Spiel gegen Costa Rica natürlich ein Sieg her. Das ist auch der Anspruch der deutschen Mannschaft", sagte der Weltmeister-Kapitän von 2014: "Wir müssen auf uns Schauen und gegen Costa Rica so hoch wie möglich gewinnen."
Voraussetzungen für den Achtelfinal-Einzug der DFB-Auswahl: Neben einem eigenen Sieg gegen Costa Rica darf Japan zeitgleich nicht gegen Spanien gewinnen. Sollte die parallel ausgetragene Begegnung mit einem Remis enden, kommt es auf die Tordifferenz oder die mehr geschossenen Treffer in der Vorrunde an - ein Fall für den Rechenschieber.
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